Startseite AuslandSchweiz Automatisiertes Fahren in der Schweiz: Rechtliche Fallstricke

Automatisiertes Fahren in der Schweiz: Rechtliche Fallstricke

BYD Auto von Hinten auf einer schweizer Bergstrasse
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In der Schweiz sollen bald selbstfahrende Autos auf den Strassen unterwegs sein dürfen. Auch in Liechtenstein wurde dies bereits angekündigt.Ddie Zulassung des automatisierten Fahrens in der Schweiz entbindet den Fahrer scheinbar von der Verantwortung. Doch das Gesetz legt eine Falle: Der Fahrer bleibt trotzdem für die Kontrolle des Autos verantwortlich. Er darf das Lenkrad zwar loslassen, muss aber die Straße im Blick behalten und jederzeit eingreifen können – ein unlösbarer Widerspruch.

Der Bundesrat musste spät feststellen, dass das Gesetz Nebenbeschäftigungen während des automatisierten Fahrens stark einschränkt. Dies führt zu einem Dilemma: Entweder nutzt man die Vorteile des automatisierten Fahrens kaum oder man riskiert Unfälle und Strafen für Unachtsamkeit am Steuer.

Das Ziel des Bundesrats, Unsicherheiten beim automatisierten Fahren zu beseitigen, wird durch den gesetzlichen Widerspruch untergraben. Die Fahrer tragen das Sicherheitsrisiko, während die Technologie noch auf sie angewiesen ist. Eine Befreiung von der Verantwortung sollte erst erfolgen, wenn die Technologie selbstständig agieren kann.

Die aktuellen Gesetze schaffen ein falsches Gefühl von Sicherheit und führen die Verkehrsteilnehmer in ein rechtliches Dilemma. Solange die Technologie nicht autonom ist, bleibt automatisiertes Fahren ohne Verantwortungsdilemma eine «Mission Impossible».

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