Seit Januar 2025 führt Liechtenstein gemeinsam mit Österreich die EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP) an. Diese Zusammenarbeit vereint sieben Alpenländer und ihre 48 Regionen. Die beiden Länder demonstrieren mit ihrem gemeinsamen Vorsitz ihre enge Partnerschaft und die grenzüberschreitende Kooperation im Alpenraum.
An einer Veranstaltung in der Universität Liechtenstein betonte Regierungsrätin Dominique Hasler die Bedeutung dieser Zusammenarbeit. Politische Vertreter diskutierten dabei Herausforderungen und Ziele für die Region. Hasler hob hervor, wie wichtig es sei, der liechtensteinischen Bevölkerung die EUSALP näherzubringen, da viele noch wenig darüber wissen.
Der Aufruf zur stärkeren Zusammenarbeit erhält durch den Co-Vorsitz von Liechtenstein und Österreich weitere Impulse. Themen wie Energie, Mobilität und Kreislaufwirtschaft stehen im Vordergrund, um den Alpenraum nachhaltiger zu gestalten. Hasler zeigte sich erfreut über den starken Willen zur Kooperation bei der Bewältigung von Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Biodiversitätskrise. Wichtig dabei sind für sie auch die Belange der Jugend.
Botschafter Nikolaus Laschet betonte in seiner Rede die zentrale Rolle der Alpenregionen und die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Europa. Er hob hervor, wie wichtig es sei, die Jugend in diesen Prozess einzubinden, um zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.
Der Tiroler Landeshauptman Anton Mattle betont die Notwendigkeit, sich aktiv an den Klimawandel anzupassen und dabei konkrete Massnahmen zu ergreifen. In Tirol stehen dabei besonders die Energiewende und die Verkehrswende im Mittelpunkt. Die Lösung sieht Mattle in einer verstärkten Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene, was jedoch nur in Zusammenarbeit mit der EU gelingen kann. Darüber hinaus hebt er die Bedeutung der Biodiversität hervor und warnt davor, die Verantwortung für den Erhalt der ökologischen Vielfalt zu unterschätzen.
Der Beginn des gemeinsamen Vorsitzes markiert einen bedeutenden Moment für die Region. In den kommenden Monaten werden über 20 Veranstaltungen zu zentralen Themen stattfinden. Die Beteiligten sehen die Möglichkeit, die Zusammenarbeit im Alpenraum weiter zu stärken und die Region auf den bevorstehenden Wandel vorzubereiten. Diese Initiative unterstreicht die Notwendigkeit, gemeinsam nachhaltige und innovative Lösungen für zukünftige Herausforderungen zu finden.