Liechtenstein übergab nach 6 Monaten seinen Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates an Litauen. In dieser Zeit lag der Fokus auf der Einbindung von Kindern und Jugendlichen sowie dem Schutz der Menschenrechte und der Demokratie.
Während des Vorsitzes wurden wichtige Themen wie die KI-Konvention, der Beitrittsprozess des Kosovo und die Unterstützung der Ukraine vorangetrieben. Besonders hervorzuheben ist die «Rahmenkonvention zu Künstlicher Intelligenz, Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit».
Ein Schwerpunkt lag auf der Sensibilisierung von Jugendlichen für die Werte des Europarates. Durch Schulprojekte und eine Jugendkonferenz wurde ihr Verständnis für Themen wie Krieg und Frieden, Umweltschutz und künstliche Intelligenz gefördert.
Die Stärkung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte sowie die Umsetzung von Gerichtsurteilen standen ebenfalls im Fokus. Liechtenstein organisierte eine Konferenz zur Umsetzung von Gerichtsurteilen zur unfreiwilligen Einweisung und Behandlung psychisch kranker Personen.
Der Vorsitz förderte zudem die Zusammenarbeit mit anderen Gremien des Europarates. In Strassburg fanden Veranstaltungen statt, um Liechtenstein im Ausland und den Europarat im Inland sichtbarer zu machen.
Mit der Übergabe des Vorsitzes an Litauen endete ein erfolgreicher Abschnitt. Die Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Europarates bildeten den krönenden Abschluss.