Filmemacher Jürgen Kindle präsentierte heute sein neuestes Werk über S. D. Fürst Hans-Adam II. Nach der erfolgreichen Liechtenstein Saga 2014 war für ihn und sein Team die Frage: Was kommt als Nächstes? Die Antwort lag nahe – ein Porträt des Landesfürsten. Dieser Schritt erschien uns nicht nur logisch, sondern auch zeitgemäss, da der Fürst eine faszinierende Lebensgeschichte zu erzählen hat.
Was erwartet die Kino-Besucher?
Die Geschichte reicht zurück ins letzte Jahrhundert. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Fürstenfamilie beinahe «mit Nüt» nach Liechtenstein. Es war Fürst Hans-Adam II., der massgeblich am Aufbau des Landes beteiligt war und entscheidend zum heutigen Wohlstand beigetragen hat.
Besonders einzigartig macht den Film, dass erstmalig S. D. Prinz Wenzel, der Sohn von S. D. Erbprinz Alois, ein Interview vor der Kamera gab. Die Beteiligung von I. D. Prinzessin Tatjana freut die Produzenten ebenfalls sehr.
Der Film offenbart zahlreiche persönliche Geschichten des Fürsten – von seinem Auszug aus Tschechien bis hin zu seinen Strategien im Umgang mit schwierigen Situationen. Tiefe Einblicke hinter die Schlosskulissen und eine faszinierende Begegnung mit John F. Kennedy werden beleuchtet.
Besondere Anforderungen an einen besonderen Film
Die Zustimmung der Fürstenfamilie war für die Filmrealisierung essenziell. Anfangs gestaltete sich die Erlangung dieser Genehmigung als Herausforderung, doch letztendlich erhielten wir grünes Licht. Die langjährige Zusammenarbeit und das Vertrauen, das Kindle und seine Mitstreiter aufgebaut haben, spielten dabei eine entscheidende Rolle.
Dennoch musste der Film abschliessend die Zustimmung des Fürstenhauses erhalten. Bei der Präsentation im Schloss hatte ich zunächst Bedenken. Nach einer dreistündigen Diskussion wurde der Film schliesslich abgesegnet, mit einigen wenigen historischen Anmerkungen. Dabei zeigte sich die Präzision des Erbprinzen, der besonders auf Details achtet. Inhaltlich blieb der Film jedoch unverändert.
Die Produktion des Films erstreckte sich über zwei Jahre, in denen wir intensiv mit dem Fürsten zusammenarbeiteten. Finanziert wurde das Projekt durch die grosszügige Unterstützung von Stiftungen, wobei die Gesamtkosten im niedrigen sechsstelligen Bereich lagen.
Am 16. Dezember feiert der Film Premiere im Alten Kino Vaduz – ein Höhepunkt, auf den wir gespannt blicken und der das Publikum mit einer einzigartigen Mischung aus Kinoformat und Dokumentation überraschen wird.