Startseite Wirtschaft Valens und UFL ebnen Therapeuten den Weg zum Doktortitel

Valens und UFL ebnen Therapeuten den Weg zum Doktortitel

Die Klinikgruppe Valens und die Private Universität im Fürstentum Liechtenstein (UFL) starten eine Zusammenarbeit. Mitarbeitende der Klinikgruppe können künftig berufsbegleitend am Doktoratsprogramm «Dr. scient. med.» teilnehmen. Prof. Dr. med. Stefan Bachmann übernimmt zudem eine Gastprofessur für Rehabilitationsmedizin an der UFL.

Die Partnerschaft setzt ein Zeichen für die wissenschaftliche Weiterentwicklung von Gesundheitsberufen. Das Programm verbindet klinische Praxis mit Forschungsausbildung und eröffnet akademische Perspektiven.

Spezialisierung braucht Kooperation

Dr. med. Till Hornung, CEO der Klinikgruppe Valens, erklärt die Beweggründe: Das Gesundheitswesen entwickelt sich rasant. Medizinisches Wissen erneuert sich innerhalb von drei Jahren. Junge Mediziner spezialisieren sich früh und stark. Ein Allgemeinmediziner wird zum Kardiologen mit Fokus auf interventionelle Chirurgie.

Diese Spezialisierung ist nötig. Patienten benötigen hochspezialisierte Leistungen. Doch das Wissen überall anzubieten, gelingt nur durch Kooperation. Die Klinikgruppe Valens beschäftigt 2.300 Mitarbeitende. Viele sind hochspezialisiert. Fast alle wollen sich weiterentwickeln – als Mensch, als Experte und fachlich. Das gemeinsame Doktoratsprogramm setzt hier an. Es bietet Perspektiven und ermöglicht wissenschaftliche Karrieren. Hornung betont: Die Kooperation ist ein Meilenstein für die Region. Institutionen müssen mehr zusammenarbeiten und sich gegenseitig stärken.

Die Kooperation mit der UFL schafft nun institutionelle Strukturen. Sie fördert den wissenschaftlichen Mittelbau. Mitarbeitende in Rehabilitationsinstitutionen bauen Forschungs-Know-how auf. Sie geben ihr Wissen weiter. Viele Mitarbeitende streben nach dem Master einen Doktortitel an. Manche scheuen die Dissertation, weil ihnen methodisches Wissen fehlt.

Die Zusammenarbeit richtet sich an alle Gesundheitsberufe. Therapeutinnen und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen können teilnehmen. Das Programm verbindet das Prinzip «aus der Praxis für die Praxis» mit wissenschaftlicher Ausbildung. Klinisches Erfahrungswissen fliesst in Forschungsfragen ein.

Hornung sieht darin eine Verantwortung. Engagierte Fachpersonen brauchen Raum für Weiterentwicklung – nicht nur im klinischen Alltag, sondern auch wissenschaftlich. Die Kooperation mit der UFL ist der logische nächste Schritt.

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