Die Krankenkassenprämien steigen 2026 um bis zu 8 Prozent. FBP-Abgeordnete reichten deshalb im Landtag ein Postulat ein. Es fordert die Regierung auf, Einsparpotenziale bei Medikamenten zu prüfen. Medikamente treiben die Gesundheitskosten massiv in die Höhe. Von August 2024 bis Juli 2025 kosteten sie rund 36,6 Millionen Franken. «Schon eine Reduktion um 10 Prozent würde 3 bis 4 Millionen Franken pro Jahr einsparen», erklärt FBP-Abgeordneter Daniel Salzgeber.
Das Postulat verlangt, dass die Regierung konkrete Massnahmen prüft. Dazu gehören:
- Wirkstoffverschreibung: Ärzte verschreiben nur den Wirkstoff. Apotheker müssen dann das günstigste Präparat abgeben.
- Neues Vergütungssystem: Medikamente werden zum günstigen Fabrikpreis abgerechnet statt zu höheren Vertriebspreisen.
- Höhere Selbstbehalte für teure Originalpräparate.
Die Schweiz zeigt, dass solche Massnahmen wirken. Anpassungen bei Selbstbehalten und Margen führten dort zu Einsparungen von hunderten Millionen Franken. Gleichzeitig stiegen Generika und Biosimilars stark an.