Startseite Interview Erbprinz Alois sieht Europa momentan besonders gefordert

Erbprinz Alois sieht Europa momentan besonders gefordert

In St. Gallen trafen sich Donnerstag und Freitag die Staatsoberhäupter der deutschsprachigen Länder. Trotz des dichten Programms nahm sich S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein kurz Zeit, um einen Einblick in die Gespräche zu geben. Der Erbprinz sieht im Treffen eine wichtige Plattform für Liechtenstein. „Es ist eine hervorragende Gelegenheit, sich einmal im Jahr mit den deutschsprachigen Amtskollegen auszutauschen“, sagte er.

Die Teilnehmer diskutierten die internationale Lage, den Krieg in der Ukraine und die wirtschaftlichen Folgen von Zöllen und gestörten Lieferketten. Gastgeber Schweiz rückte zudem die Frage in den Mittelpunkt, wie Europa wettbewerbsfähiger werden kann.

Der Erbprinz sprach von einem „wertvollen und spannenden“ Dialog. Die Staaten stünden zwar vor ähnlichen Herausforderungen, wählten aber unterschiedliche Lösungen. Genau dieser Blick über die Grenzen mache das Treffen für alle Beteiligten wichtig.

Zentrale Themen waren die internationale Lage und der Krieg in der Ukraine. Dabei standen auch wirtschaftliche Fragen im Fokus: Zollbestimmungen, gestörte Lieferketten und ihre Folgen für die Unternehmen. Gastgeberland Schweiz lenkte zudem die Diskussion auf die Frage, wie Europa seine Wettbewerbsfähigkeit steigern kann.

Auf die Rolle der teilnehmenden Staatsoberhäupter ging Alois ebenfalls ein. Trotz unterschiedlicher Kompetenzen könnten sie durch Autorität, Erfahrung und Gespräche Einfluss nehmen. Auch Einschätzungen aus den jeweiligen Ländern seien für alle von grossem Interesse.

Konkrete Beschlüsse erwartete der Erbprinz nicht. Ziel des Treffens sei der Austausch von Informationen und Perspektiven. Ideen könnten dabei entstehen, würden aber in anderen Formaten weiterverfolgt – bilateral oder im Kreis mehrerer Staaten.

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