Mit Hacken, Handschuhen und viel Engagement fand heute Abend in Ruggell bereits zum zwölften Mal das traditionelle Neophytenausrupfen statt. Trotz wechselhaftem Wetter folgten zahlreiche Bürger sowie Vertreter verschiedener Vereine dem Aufruf der Gemeinde, um gemeinsam gegen invasive Pflanzenarten vorzugehen.
Vorsteher Christian Öhri eröffnete die Veranstaltung mit einer persönlichen und engagierten Ansprache. Er zeigte sich erfreut über die kontinuierliche Durchführung des Anlasses: „Und jedes Jahr sieht man wieder, wie gut es läuft.“
Ein besonderer Fokus lag auch diesmal auf der Bekämpfung problematischer Neophyten wie dem drüsigen Springkraut, der kanadischen Goldrute und dem einjährigen Berufskraut – Pflanzen, die das heimische Ökosystem zunehmend bedrohen. Öhri betonte die Bedeutung des gemeinsamen Handelns.
Er hob hervor, wie wichtig eine starke Beteiligung sei: „Es braucht viele Leute, damit wir auch jedes Jahr der Naturgewalt begegnen können und unsere heimischen Pflanzen schützen können.“ Gleichzeitig merkte er an, dass die diesjährige Ausbreitung der Neophyten für grosse Herausforderungen sorgte.
Zum Ausklang des Abends war auch für Geselligkeit gesorgt. „Dann am Schluss, wenn wir am Abend wieder herkommen, bleiben wir hier wohl wieder so.“ Neben einem Gruppenfoto und einer traditionellen Stärkung mit gab es auch. Die Gemeinde Ruggell setzt mit dieser jährlich stattfindenden Aktion ein starkes Zeichen für den Erhalt der heimischen Pflanzenvielfalt und die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung.
