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Liechtenstein gegen Schottland – Reaktionen nach dem Spiel

Steve Clarke

Nach dem 0:4 im Freundschaftsspiel gegen Schottland zogen beide Trainer eine klare Bilanz. Während Schottlands Coach Steve Clarke mit der Leistung seines Teams zufrieden war, sprach Liechtensteins Nationaltrainer Konrad Fünfstück offen über müde Beine, schwierige Bedingungen und die Lücke im Niveau.

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Clarke betonte, wie wichtig der frühe Treffer nach nur drei Minuten war. Die Schotten agierten von Beginn an entschlossen, angetrieben von der Wut über die vorherige Niederlage gegen Island. Das erste Tor gab dem Team Selbstvertrauen, drei weitere folgten. Clarke lobte besonders Angreifer Ché Adams, der mit einem Hattrick glänzte, sowie George Hirst, der ein Mal traf. Auch die Einwechslungen der jungen Spieler in der zweiten Halbzeit bewerte er positiv – sie hätten ihre Chance genutzt und sich für weitere Einsätze empfohlen.

Konrad Fünfstück nach dem Freundschaftsspiel gegen Schottland
Konrad Fünfstück nach dem Freundschaftsspiel gegen Schottland | Foto: Gregor Meier

Liechtensteins Trainer Fünfstück sah sein Team hingegen vor allem durch äussere Umstände benachteiligt. Zwei Reisetage, wenig Regeneration und die Ausfälle wichtiger Spieler erschwerten die Vorbereitung. Der kurzfristige Ausfall von Sandro Wieser brachte Unruhe. Bereits der erste Eckball führte zum Rückstand. Danach bestimmte Schottland das Spiel.

Fünfstück lobte dennoch den Einsatzwillen seiner Mannschaft. Trotz des Rückstands hielten die Spieler diszipliniert dagegen. In der zweiten Halbzeit fehlte erneut die Ordnung – das frühe 0:3 sei besonders bitter gewesen, weil dem Tor ein Foul vorausging. Das 0:4 in der Nachspielzeit war für Fünfstück „ärgerlich“, da man sich vorgenommen hatte, das Ergebnis aus dem Wales-Spiel nicht zu übertreffen.

Der Trainer sprach offen über die strukturellen Unterschiede: Während die Schotten Champions-League-erfahrene Profis aufboten, bestand seine Mannschaft zum Grossteil aus Amateuren – viele davon nicht einmal Stammspieler in ihren Klubs. Dennoch zeigte sich Fünfstück stolz: „Sie haben sich zerrissen.“

Zum Schluss warb er um Geduld und realistische Erwartungen: Die goldene Generation um Mario Frick sei Vergangenheit. Nun gehe es darum, eine weiter aufzubauen – mit Spielern, die noch Entwicklung brauchen, aber den Willen mitbringen.

treppentechnik.li

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