Kanada setzt die geplante Digitalsteuer für US-Technologiekonzerne aus, um Handelsabkommen mit den USA zu ermöglichen. US-Präsident Trump hatte zuvor Handelsgespräche gestoppt und mit neuen Zöllen gedroht. Die Entscheidung Kanadas, die Steuer vorerst auszusetzen, soll den Weg für Verhandlungen ebnen. Trump und der kanadische Premierminister haben sich darauf geeinigt, bis zum 21. Juli 2025 ein Abkommen anzustreben. Trump beendete letzte Woche die Gespräche aufgrund der Steuer, die er als unangemessen ansah. Er drohte Kanada mit neuen Zöllen. Die Massnahme soll den Druck auf Kanada erhöhen.
Trump bezeichnete die Steuer als direkten Angriff auf die USA und sieht Parallelen zur EU. Er hat bereits Zölle gegen verschiedene Länder verhängt, um Zugeständnisse zu erzwingen. Die Frist zur Einigung für die EU endet am 9. Juli, für Kanada sogar am 8. Juli. Trump setzt weiterhin auf Zölle und Fristen, um den internationalen Handel zu beeinflussen. Die Unsicherheit an den Börsen nimmt zu. Unternehmen wie Facebook und Google sind betroffen. In Grossbritannien treten durch ein Handelsabkommen mit den USA niedrigere Zölle für Autos in Kraft. Zölle für verschiedene Güter bleiben vorerst bestehen.