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Deutsche Autobauer schliessen Pakt gegen Google

Autofabrik

Die deutsche Autoindustrie startet neuen Versuch: Vertreter von VW, BMW, Porsche, Mercedes sowie Zulieferern wie Bosch, Conti und ZF unterzeichnen Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung von Fahrzeugsoftware. Die Plattform soll nach Open-Source-Prinzip arbeiten. Ziel ist, die Zeit bis zur Marktreife zu verkürzen und Innovationen voranzutreiben. Hintergrund ist der Wettlauf gegen Techkonzerne aus den USA und China, die bereits weit in der Entwicklung von Software Defined Vehicles (SDV) sind. Deutsche Hersteller planen SDV-Autos für 2026 und 2027.

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Techkonzerne wie Google, Apple, Huawei versuchen, über Software die Kontrolle über Fahrzeugdaten zu erlangen. Deutsche Hersteller investierten Milliarden in unabhängige Software, jedoch waren die Ergebnisse zu langsam und fehlerhaft. Offen ist, ob der neue Pakt erfolgreich sein wird. Die Plattform soll nur Grundfunktionen umfassen, sodass Hersteller individuelle Software anknüpfen können, um sich voneinander abzuheben. Ziel ist auch Kosteneinsparung und schnellere Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Zulieferern.

Die Kooperation soll nicht nur deutschen, sondern auch europäischen Herstellern offenstehen. Die Beteiligung von Firmen aus China und den USA könnte aber die Teilnahme behindern. Es bleibt abzuwarten, ob die Beteiligten das Projekt vorantreiben. Dieser Pakt ist nicht der erste Kooperationsversuch deutscher Hersteller, ein ähnliches Beispiel ist der Navigationsdienst «Here». Starke Konkurrenz kommt aus China, deutsche Hersteller holen jedoch im Bereich E-Autos auf.

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