Startseite Inland EWR-Rat berät über Sicherheit, Wirtschaft und Umwelt

EWR-Rat berät über Sicherheit, Wirtschaft und Umwelt

Sabine Monauni beim EWR-Rat

Der Europäische Wirtschaftsraum (EWR) steht vor wachsenden Herausforderungen. Gestern traf sich der EWR-Rat in Brüssel zu seiner 60. Sitzung. Vertreter der EU, Islands, Norwegens und Liechtensteins diskutierten über die Zukunft des Binnenmarktes, wirtschaftliche Sicherheit und geopolitische Spannungen.

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Liechtenstein war durch Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni vertreten. Sie leitete die Sitzung gemeinsam mit dem polnischen Staatssekretär Michał Baranowski. Die Ratsmitglieder verurteilten den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in scharfen Worten. Sie forderten Moskau auf, sofort alle Truppen abzuziehen. Zudem bekannten sie sich zu einem gerechten und dauerhaften Frieden auf Basis internationalen Rechts. Monauni betonte Liechtensteins volle Unterstützung für die Ukraine und die Bedeutung der gemeinsamen europäischen Werte.

Ein zentraler Punkt war die Wettbewerbsfähigkeit des EWR. Die Teilnehmer betonten die Bedeutung eines starken Binnenmarktes. Innovation, offene Märkte und faire Regeln sollen Europas Rolle im globalen Handel sichern. Gleichzeitig warnten sie vor Risiken durch Lieferkettenabhängigkeiten und forderten den Ausbau strategischer Industrien – etwa bei Chips und grüner Technologie.

Der EWR-Rat bekräftigte sein Ziel, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen. Dazu gehören Investitionen in erneuerbare Energien, saubere Industrie und ein nachhaltiger Verkehrssektor. Die Staaten wollen die Energiewende beschleunigen – weg von fossilen Brennstoffen, hin zu grünem Wachstum.

Auch die digitale Zukunft Europas stand auf der Agenda. Der Rat sprach sich für sichere und faire digitale Märkte aus. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz müsse ethisch, transparent und rechtskonform erfolgen. Dabei soll Europa global eine Vorreiterrolle einnehmen.

Im Anschluss an die Sitzung fand ein informeller politischer Dialog statt. Dabei unterzeichneten die Aussenminister Islands, Norwegens und Liechtensteins sowie die EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas eine gemeinsame Erklärung zur Vertiefung der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit im EWR.

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