Startseite SportXX. Kleinstaatenspiele in Andorra Diplomatie am Rande der Kleinstaatenspiele

Diplomatie am Rande der Kleinstaatenspiele

Regierungsrat Hubert Büchel

Die Kleinstaatenspiele dienen auch alsTreffpunkt der Spitzenpolitik. Beim Rahmenprogramm kamen Staats- und Regierungschefs aus acht Ländern zusammen – darunter auch Liechtenstein. Ziel: Gemeinsam den Herausforderungen der Welt begegnen.

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Die Teilnehmer einigten sich auf mehr politische Zusammenarbeit. Sie wollen sich künftig regelmässig treffen. Dabei geht es um mehr als Sport oder Symbolik. Die Staaten wollen sich international besser abstimmen, etwa in Umweltfragen, bei technologischen Entwicklungen oder wirtschaftlicher Stabilität.

Der offizielle Empfang begann mit einer Begrüssung durch den andorranischen Premierminister Xavier Espot. Anschliessend besuchten die Delegationen das Espai Columba und die Kirche Santa Coloma – ein kultureller Auftakt für ein politisches Bekenntnis zum Miteinander. Liechtenstein war durch Regierungsrat Hubert Büchel vertreten. Er setzte sich für die besondere Bedeutung von Rechtsstaatlichkeit, Multilateralismus, demokratischen Strukturen sowie Freihandel ein.

Treffen der Staats- und Regierungschefs der Kleinstaaten
Treffen der Staats- und Regierungschefs der Kleinstaaten im Rahmen der 20. Kleinstaatenspiele 2025 in Andorra. Bildquelle: Govern d’Andorra

Trotz unterschiedlicher Realitäten stehen die kleinen Länder vor ähnlichen Aufgaben. Sie müssen ihre Wirtschaft diversifizieren, offen handeln und den Rechtsstaat stärken. Der Austausch untereinander soll dabei helfen. Auch die Rolle der EU stand im Fokus. Die Anwesenden sehen in der Union einen wichtigen Partner für nachhaltiges Wachstum und Innovation. Ebenso betonten sie die Bedeutung des Europarats für Demokratie und Menschenrechte.

Monaco kündigte bereits an, das nächste Gipfeltreffen bei der kommenden Ausgabe der Spiele fortzusetzen. Die Spiele gelten nicht nur als sportlicher Wettkampf, sondern auch als Plattform für politischen Austausch und zwischenmenschliche Begegnung. Angesichts aktueller Konflikte riefen die Staaten zu Frieden und Dialog auf. Sie stärkten der Ukraine den Rücken und bekräftigten ihre Unterstützung für diplomatische Lösungen.

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