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Berichterstattung und Kommentar im Vaterland zur «Landesbibliothek»

Informationsveranstaltung Abstimmung Landesbibliothek

Da hat sich fast das ganze Redaktionsteam vom Vaterland für ein Ja zum Gemeindekredit «Landes-Bibliothek» entschieden. Tagtäglich wird Stimmung gemacht. Seriöser Journalismus lässt aber Meinungsmache nicht zu. Dort muss ausgewogen berichtet werden!  

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Das ist nichts anderes als reine Stimmungsmache, wenn Gary Kaufmann im Kommentar eher über seine Wunschvorstellungen als über Fakten und die vorgebrachten Voten berichtet. Es wurde z.B. in der Podiumsdiskussion im Rathaus definitiv klargestellt, dass ein Neubau ohne Tiefgarage CHF 38.7 Mio. kostet, der Umbau der Altsubstanz CHF 38.6 Mio. – beide inklusive Teuerung! Das Vaterland ging aber beim Neubau von CHF 45.5 aus. Warum? Dieser Betrag wurde von der Regierung bei einem Neubau inklusive Tiefgarage aufgeführt. Davon war jedoch nie die Rede. Auch der Umbau der Altsubstanz geht ja von einem Bestand der Tiefgarage aus. Damit hat das Vaterland mit der Schlagzeile, ein Neubau sei wesentlich teurer, diese «Fehlinterpretation» geschickt eingebaut, um Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Die Tiefgarage bleibt in jedem Fall erhalten. 

Die zweite Falschdarstellung, die Gary Kaufmann im Vaterland auftischt: «Die Betonbrücke bleibe bestehen».  In der Podiumsdiskussion wurde aber klargestellt, dass es einen Gemeinderatsbeschluss zum Abbruch der Marktplatzgarage gibt und einen dringlichen

Auftrag an den Bürgermeister, dies umzusetzen. Ohne Obergeschoss kann die Brücke aber nicht erhalten werden. Während also das Umbauprojekt Landesbibliothek hauptsächlich durch diese Brücke erschlossen bleiben soll und dies auch in allen Fotomontagen ersichtlich ist, plant die Gemeinde den Abriss der Betonbrücke. Genau solche Ungereimtheiten wurden von den Podiumsteilnehmern offen besprochen. Gary Kaufmann muss dann immerhin zugeben: „Im Zuge der langfristigen Planung sowie der Zukunft der Marktplatzgarage müsse ihr Erhalt jedoch geprüft werden“. Ehrlich wäre, wenn sich die Vaterlandredaktoren und allen voran Gary Kaufmann einfach offiziell zu den JA-Sagern und Befürwortern bekennen würden, anstatt vorzutäuschen, neutralen Journalismus zu betreiben.

Das Referendumskomitee

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