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Leserbrief von Initiative A

Gesundheit

Ja eine gründliche Corona-Aufarbeitung ist überfällig In seiner Rede zur Landtagseröffnung hat Alterspräsident Erich Hasler in Erinnerung gerufen, dass eine «gründliche» Corona-Aufarbeitung in Liechtenstein noch immer ausstehend ist. Hasler verwies darauf, dass Erbprinz Alois dies bereits anlässlich der Landtagseröffnung vor vier Jahren gefordert hat. Nachdem die Regierung Risch zur Genüge unter Beweis gestellt hat, dass sie für eine echte Aufarbeitung nicht zu haben ist, hoffen wir, dass dies nun die neue Regierung endlich angeht. Man kann es nicht genug betonen: Man kann nur aus der so einschneidenden Corona-Zeit etwas für die Zukunft lernen, wenn wir wissen, welche damals verordneten Regierungsmassnahmen gut oder schlecht waren.
Alterspräsident Erich Hasler wies auch darauf hin, dass ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung im Zuge der überschiessenden Massnahmen diskriminiert wurde. Diskriminiert für nichts. Inzwischen ist nämlich längst wissenschaftlich erwiesen, dass die 2G- und 3G-Massnahmen keinerlei Nutzen hatten, weil Covid-Geimpfte genau gleich infektiös sein können wie Ungeimpfte. Im Gegenteil: Die 2G- und 3G-Massnahmen waren sogar gefährlich, weil sich Geimpfte damit in falscher Sicherheit wähnten.
In seiner Ansprache appellierte Erich Hasler, die Anliegen «betroffener Bevölkerungskreise ernst zu nehmen und in den Prozess miteinzubeziehen». In die gleiche Richtung hatte sich bereits Erbprinz Alois vor drei Monaten im Radio L-Neujahrsinterview geäussert, in dem er eine Nachjustierung bei der medizinischen Aufarbeitung anregte. Wir hoffen sehr, dass vor allem die neue Regierungschefin Brigitte Haas und der neue Gesundheitsminister Emanuel Schädler diesbezüglich zeitnah in die Gänge kommen.
Erbprinz Alois hat mehrfach erwähnt, dass die Politik während Corona viel Vertrauen verloren hat und die Gesellschaft deutlich gespalten wurde. Dies bestätigen repräsentative Umfragen wie jene vom vergangenen Januar von «Unique» in Österreich: Demzufolge sind nicht weniger als 80 Prozent der Bevölkerung der Meinung, dass die Corona-Zeit die Gesellschaft nachhaltig gespalten hat. Eine grosse Mehrheit ist auch der Ansicht, dass Politik und Medien viel Vertrauen verloren haben. Eine ehrliche Aufarbeitung liegt deshalb nicht zuletzt im ureigensten Interesse der Politik. Wir sind nach wie vor gesprächsbereit, unseren Beitrag dazu zu leisten.
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