Startseite GesellschaftVerkehr US-Studie: Probleme bei Mercedes, VW und Co.

US-Studie: Probleme bei Mercedes, VW und Co.

Die Zuverlässigkeit von Automarken steht aktuell auf dem Prüfstand, vor allem in den USA. Laut einer neuen Studie von J.D. Power haben deutsche Autos in diesem Jahr mit mehr Problemen zu kämpfen als je zuvor. Die Umfrage unter 34.175 Erstbesitzern von Fahrzeugen des Modelljahres 2022 in den USA ergab, dass die Anzahl der Probleme pro 100 Fahrzeuge im Vergleich zu 2024 um 6 Prozent gestiegen ist.

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Besonders betroffen sind Massenmarktmarken, deren Hauptproblem Softwarefehler sind. Die wachsende Bedeutung von Software in modernen Fahrzeugen zeigt sich vor allem in Problemen mit der Verbindung von Android Auto und Apple CarPlay sowie mit Bluetooth- und WLAN-Verbindungen. Laut der Studie hängen 5 der 10 häufigsten Mängel mit der Smartphone-Einbindung zusammen. Trotz Software-Updates gibt es bei vielen Fahrzeughaltern keine spürbare Verbesserung.

Ein Grund für die steigenden Probleme bei den neuen Modellen des Jahres 2022 wird auf die Corona-Krise zurückgeführt, die zu gestörten Lieferketten und Personalengpässen geführt hat. Auch die Tatsache, dass neue Modelle oft unzuverlässiger sind als bewährte Fahrzeuge, spielt eine Rolle. Von den 27 neuen Modellen des Jahres 2022 schneiden nur 4 über dem Durchschnitt ihrer Klasse ab.

In Bezug auf deutsche Automarken zeigt die Studie, dass Mercedes-Benz, Audi und Volkswagen in puncto Zuverlässigkeit schlecht abschneiden. Lediglich BMW schafft es auf einen guten 8. Platz. Die Premium-Marke Porsche hingegen überzeugt und landet auf dem 7. Platz. Im Massenmarktsegment führt die US-Marke Buick vor Mazda und Toyota.

Interessanterweise haben reine Batterie-Autos ihre Zuverlässigkeit verbessert, während Plug-in-Hybride schlechter abschnitten. Elektrische Fahrzeuge verzeichneten einen Rückgang der Probleme pro 100 Fahrzeuge, während Plug-ins an Zuverlässigkeit einbüssten.

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