Nach dem Sturz von Bashar al-Assad hat die EU ihre Sanktionen gegen Syrien teilweise ausgesetzt. Banken, Energie- und Transportsektor sind vorübergehend von den Sanktionen befreit. Syrische Banken, die Syrian Arab Airlines und die Zentralbank werden von der Sanktionsliste gestrichen. Auch die Industrien für Öl, Gas und Elektrizität des Landes sind vorerst nicht mehr betroffen.
Das Waffenembargo und die Sanktionen gegen Chemiewaffen bleiben jedoch bestehen. Reiseverbote und Vermögenssperren für Personen des Assad-Regimes werden fortgeführt. Den islamistischen Gruppen, die Assad gestürzt haben, spricht die EU Vertrauen aus. Die Übergangsregierung unter Ahmed al-Shara bemüht sich um ein gemässigtes Image.
Experten schätzen, dass Syrien über 50 Jahre brauchen könnte, um seine Wirtschaftsstärke wiederherzustellen. Die EU prüft die Aufhebung weiterer Sanktionen, behält sich aber bei einer Verschlechterung der Lage in Syrien automatisch eine erneute Verhängung vor.