Ein Jahr nach der missglückten Mission mit dem Mondlander «Odysseus» hat das US-Raumfahrtunternehmen Intuitive Machines eine neue Sonde namens «Athena» gestartet. Die Mission IM-2 begann am Mittwoch um 19.16 Uhr (Ortszeit) vom Kennedy Space Center in Florida aus. Die Landung von «Athena» am Südpol des Mondes wird um den 6. März erwartet.
Das Landegerät soll auf dem Berg Mons Mouton landen, der näher am Südpol des Mondes liegt als bisherige Landeorte. Ausgestattet mit verschiedenen wissenschaftlichen Instrumenten, darunter einem Bohrer und einem Massenspektrometer, soll «Athena» nach Wassereis suchen. Ein in Deutschland entwickeltes Messinstrument, das Lunar Radiometer (LRAD), wird ebenfalls eingesetzt, um die Temperaturen berührungslos zu messen.
Die Entdeckung von Wassereis am Südpol des Mondes wäre von grosser Bedeutung, da es essenziell für eine langfristige menschliche Präsenz auf dem Mond ist. Wasser kann nicht nur als Trinkwasser dienen, sondern auch zur Gewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff verwendet werden, die wiederum als Raketentreibstoff genutzt werden können.
Die Erforschung des Mondes mittels Landemissionen bleibt eine technische Herausforderung, so der Projektleiter des LRAD. Dennoch hofft Intuitive Machines auf einen erfolgreichen Abschluss der Mission mit «Athena» im Gegensatz zum vorherigen Versuch mit «Odysseus», der 2024 aufgrund eines Umkipper-Vorfalls eingeschränkt war.