Startseite Leserbriefe 400 Autos weniger und der Verkehr fliesst

400 Autos weniger und der Verkehr fliesst

Karlheinz Ospelt

Das war eine Schlagzeile im «Vaterland» vom 26. Februar und «aus Sicht der Verantwortlichen ist der Stau dadurch lösbar»! Wissen diese Leute, dass allein mit dem «Feldkirch-Tunnel» mehr als 1000 zusätzliche Fahrzeuge erwartet werden? Graziella Marok-Wachter, noch zuständige Ministerin, wird in den letzten Tagen vor ihrem Ausscheiden aus der Regierung nach vier Jahren noch aktiv. Nach dem Radroutenkonzept, wo für 60 Mio. neue Radwege im Land gebaut werden sollen, nun die alles erlösende Nachricht für das Ende des Verkehrsproblems. Wie wäre es, wenn die 60 Mio. anstatt für Radwege in Busspuren investiert würden? Oder wie wäre es, wenn ein kleiner Teil der 60 Mio. als zusätzlicher Beitrag an die LieMobil gingen, damit der ÖV für alle gratis wird? Dann brauchen wir keine Kontrolleure, keine administrativen Aufwände für die Ausstellung von Abos und die Busse müssen wegen zahlenden Kunden nicht mehr auf der Strasse warten. Auch die Busfahrer müssen nicht mehr kontrollieren und der Verkehr könnte fliessen.

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Es wird unseres Erachtens immer absurder mit der Verkehrspolitik. Hoffen wir, dass die neue Regierung obige Vorschläge prüft und nicht mehr die immergleichen Büros «verkehrsingenieure» in Eschen und «VerlING» in Vaduz, deren Vorstellungen bekannt sind, mit teuren Aufträgen beglückt. Georg Sele vom VCL wäre dann wohl auch Geschichte, denn ihm geht es u.E. nur um Behinderungen und Verbote sowie gegen den Individualverkehr. Konstruktive Lösungen hat er seit Jahrzehnten keine. So sprechen sich der VCL und die LieMobil selbst, mit Markus Verling als Vizepräsident, seit Jahren gegen Gratis-ÖV aus. Was soll man von all diesen Experten halten, auf die sich die Regierung in den letzten Jahrzehnten abgestützt hat.

Vielleicht gelingt eine gute Lösung, wenn die Regierung selbst nachdenkt oder wenigstens auf die Mehrheit der Bevölkerung hört, die in Abstimmungen eine klare Meinung vertritt. Bisher wurde das leider nicht wirklich praktiziert. Wir sind gegen das Ausspielen der verschiedenen Verkehrsteilnehmer gegeneinander und vertreten eine konstruktive Verkehrspolitik, die alle Verkehrsteilnehmer fördert durch Busspuren, Beseitigung von Verkehrshindernissen, Radwege und eben einen Gratis-ÖV.

Was spricht dagegen, endlich in diese Richtung zu denken anstatt an Restriktionen, Verbote, Parkplatzabschaffung etc.? Besuchen sie unsere Homepage und werden sie Mitglied.

Dies ist eine Stellungnahme des
Mobilitätsvereins Liechtenstein (move-li.li)

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