Startseite Gesellschaft Sonderausstellung im Gartenpalais eröffnet – Wunderbare Porzellanwelt

Sonderausstellung im Gartenpalais eröffnet – Wunderbare Porzellanwelt

Pressekonferenz mit Erbprinz Alois
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Die Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein präsentieren eine aussergewöhnliche Schau: «Wunder und Wissenschaft – Porzellan und Sammellust im barocken Wien». Vom 30. Januar bis 30. März 2025 können Besucher im Gartenpalais vergangene Pracht erleben. Die Ausstellung zeigt kostbares Porzellan der Wiener Manufaktur Du Paquier, flankiert von asiatischen Vorbildern, Lack- und Silberarbeiten sowie Gemälden.

Porzellan, im 17. Jahrhundert heiss begehrt und selten, fand seinen Weg von Ostasien nach Europa. Diese Ausstellung stellt den Einfluss internationaler Wirtschaftsbeziehungen und wissenschaftlicher Entdeckungen auf die europäische Porzellanproduktion dar. 

Im frühen 18. Jahrhundert suchten Alchemisten fieberhaft das Arcanum, um Porzellan selbst herzustellen. Schliesslich gründete Claudius Innocentius du Paquier 1718 die zweite europäische Porzellanmanufaktur in Wien. Ihre Werke bezaubern durch dekorative Verspieltheit und zeugen vom künstlerischen wie wissenschaftlichen Zeitgeist.

Die Porzellane der Schau reflektieren den prächtigen Stil des barocken Wiens. Fürstin Erdmunda Theresia von Liechtenstein sammelte eifrig Stücke aus Ostasien und Europa. Auch das Kaiserpaar Maria Theresia und Franz Stephan begeisterte sich für Porzellankabinette.

Eröffnet wurde die Ausstellung heute mit einer Pressekonferenz, zu der S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein nach Wien gekommen war. Erbprinz Alois zeigte dabei die Parallelen zu heute auf. «Das Wetteifern zwischen China und dem Westen um ein besonders wertvolles Produkt, Handelsbeschränkungen, Vorwürfe von Industriespionage – all das finde sich auch in der aktuellen Ausstellung«, sagte der Erbprinz. 

Besucher können sich auf eine faszinierende Sammlung freuen. Hochkarätige Leihgaben aus Europa und den USA bereichern die Bestände des Fürstenhauses. Die Schau erzählt nicht nur von Forschergeist und Sammelleidenschaft, sondern auch von internationalem Handel und kulturellem Austausch. Ein wahrer Schatz der Festkultur.

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