Die Berufsmaturitätsschule Liechtenstein (BMS) empfing am Montag Besuch aus der Schweiz. Vertreter der Berufsbildungszentren Olten und Solothurn-Grenchen informierten sich über das innovative «Liechtensteiner Lernmodell». BMS-Rektor Beat Schuler präsentierte den Schweizer Gästen das hauseigene Bildungskonzept. Es basiert auf den wissenschaftlichen Ansätzen «Productive Failure» und «Blended Learning». «Unsere BMS entwickelt sich zu einem innovativen Lernort für die gesamte Region», betonte Schuler.
Das Modell entstand in Zusammenarbeit mit Prof. Manu Kapur von der ETH Zürich und Dominic Hassler von der PH Zürich. Es verbindet theoretisches Wissen mit praktischer Anwendung. Erfahrene Lehrer und persönliche Lern-Coaches begleiten die Studierenden. Sie lernen dabei wichtige Fähigkeiten wie Problemlösung und Selbstmanagement.
Die BMS-Lehrerinnen Claudia Dorner und Miriam Calörtscher zeigten konkrete Beispiele aus ihrem Unterricht. Sie berichteten von ihren Erfahrungen mit der «Productive Failure»-Methode. Aktuell nutzen 120 Schüler das Bildungsangebot der BMS. Der Abschluss öffnet Türen zu Universitäten in Liechtenstein und Österreich sowie zu Fachhochschulen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Die BMS verbindet damit Berufsausbildung und akademische Bildung in der Region.