Das Bündner Rheintal kann bis 2050 klimaneutral werden. Dies bestätigt eine Studie im Auftrag des Runden Tischs Energiesystem Bündner Rheintal 2050. Die jährlichen Kosten für das Energiesystem könnten dabei um bis zu 30 Prozent sinken.
Massnahmen wie Wärmepumpen, Elektromobilität und CO2-Speicherung sind nötig. Ein Ausbau der Fernwärme würde die Effizienz steigern und das Stromnetz entlasten. Neue Energieträger wie Wasserstoff und Geothermie diversifizieren die Versorgung. Gebäudesanierungen reduzieren den Gesamtenergiebedarf um bis zu 25 Prozent.
Industrie, Energieversorger und Verwaltung arbeiten einzigartig zusammen. Sie finanzierten gemeinsam die Studie der Empa. Ziel ist es, faktenbasiert den Aktionsplan Green Deal umzusetzen und Massnahmen zu verbessern.
«Lösungen zur CO₂-Senkung erfordern Zusammenarbeit und Transparenz», betont Fabio Wider von Holcim. Der Runde Tisch prüft nun die vorgeschlagenen Massnahmen weiter.
Die Dekarbonisierung im Rheintal ist komplex. Vier Industriebetriebe stehen vor grossen Herausforderungen. CO2-Abscheidung benötigt zusätzliche Energie, produziert aber nutzbare Abwärme. Teile der Region werden bereits mit Fernwärme versorgt.