Startseite Inland Kampf gegen Umweltverbrechen und Korruption in geopolitisch unsicheren Zeiten

Kampf gegen Umweltverbrechen und Korruption in geopolitisch unsicheren Zeiten

Peter Maurer
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In Vaduz fand heute Abend eine bedeutende Veranstaltung zum Thema «Bekämpfung von Umweltverbrechen in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten» statt. Diese Veranstaltung, welche die Regierung in Zusammenarbeit mit dem Basel Institute on Governance organisiert hat, bot eine Plattform, um die komplexen Zusammenhänge zwischen Korruption und Umweltverbrechen zu beleuchten.

Regierungsrätin Dominique Hasler eröffnete den Abend mit einer eindringlichen Rede. Sie betonte, dass Umweltzerstörung und Korruption eng miteinander verknüpft sind und gemeinsam bekämpft werden müssen. «Diese beiden Probleme bedrohen nicht nur unsere Ökosysteme, sondern auch die gesellschaftliche und wirtschaftliche Stabilität weltweit», erklärte Hasler. Sie hob hervor, dass Korruption oft als Nährboden für Umweltverbrechen dient, die langfristig unseren Planeten schädigen und die Lebensgrundlage vieler Menschen zerstören.

Dominique Hasler
Dominique Hasler spricht über Umweltverbrechen | Foto: Gregor Meier

Peter Maurer, Präsident des Basel Institute on Governance und ehemaliger Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, setzte die Diskussion fort. Er sprach über die Herausforderungen, die die aktuelle geopolitische Lage für den Umweltschutz mit sich bringt. Maurer betonte, dass internationale Zusammenarbeit unerlässlich sei, um Umweltverbrechen effektiv zu bekämpfen. «Die geopolitischen Spannungen, wie der Krieg in der Ukraine, erschweren diese Zusammenarbeit erheblich», so Maurer. Er appellierte an die Anwesenden, in dieser schwierigen Lage ein Zeichen für Dialog und konsequentes Handeln zu setzen.

Ein zentraler Punkt der Veranstaltung war das Green Corruption Programme des Basel Institute. Johannes Grossmann, Leiter des Programms, erläuterte, wie dieses innovative Projekt Entwicklungsländer bei der Bekämpfung von Umweltverbrechen unterstützt. Das Programm zielt darauf ab, Geldflüsse aus Umweltverbrechen durch gezielte Korruptionsbekämpfung zu unterbinden. «Unser Ziel ist es, die Entwicklungsländer zu stärken, damit sie effektiv gegen Umweltverbrechen vorgehen können», erklärte Grossmann.

Die Veranstaltung endete mit einem eindringlichen Appell an alle Anwesenden, sich weiterhin für den Schutz der Umwelt und gegen Korruption einzusetzen. Die Redner betonten, dass nur durch gemeinsames Handeln die globalen Herausforderungen bewältigt werden können. «Die Lebensfähigkeit unseres Planeten und damit auch der Gesellschaft und Wirtschaft Liechtensteins ist langfristig nur in einer Welt sichergestellt, in der Stabilität und Frieden herrschen sowie intakte Ökosysteme bestehen», schloss Regierungsrätin Hasler.

Diese Veranstaltung in Vaduz verdeutlichte einmal mehr die Dringlichkeit, mit der die internationale Gemeinschaft gegen Umweltverbrechen und Korruption vorgehen muss. Die Teilnehmer verliessen die Veranstaltung mit einem klaren Verständnis der Herausforderungen und der Entschlossenheit, aktiv zur Lösung dieser globalen Probleme beizutragen.

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