Startseite Technology 1.2 Mrd. Euro DSGVO-Bussgelder verhängt

1.2 Mrd. Euro DSGVO-Bussgelder verhängt

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Eine Studie der Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper zeigt, dass die DSGVO-Bussgelder in der EU und den EWR-Ländern im Jahr 2024 insgesamt auf 1,2 Milliarden Euro gesunken sind, was einem Rückgang von 33 % im Vergleich zu 2023 entspricht. Damit wurde der bisherige Trend steigender Bussgelder seit Inkrafttreten der DSGVO im Jahr 2018 unterbrochen.

Irland bleibt das Land mit den höchsten Bussgeldern, insgesamt 3,5 Milliarden Euro. Österreich belegt mit 44,8 Millionen Euro den 9. Platz und mit 1.282 gemeldeten Datenschutzverstössen den 14. Platz.

Obwohl der Gesamttrend weiterhin steigt, war der Rückgang im Jahr 2024 grösstenteils auf die Rekordstrafe von 1,2 Milliarden Euro gegen Meta im Jahr 2023 zurückzuführen, die die Zahlen für dieses Jahr beeinflusste. Während grosse Technologie- und Social-Media-Unternehmen nach wie vor die höchsten Bussgelder erhalten, werden Geldstrafen nun auch vermehrt in Branchen wie Finanzen und Energie verhängt.

Regulierungsbehörden zielen zunehmend darauf ab, die Unternehmensführung persönlich für DSGVO-Verstösse zur Verantwortung zu ziehen, was auf eine Verschiebung hin zur individuellen Haftung hindeutet. Die durchschnittliche tägliche Zahl gemeldeter Datenschutzverstösse ist leicht von 335 auf 363 gestiegen, was darauf hindeutet, dass Unternehmen angesichts des Risikos behördlicher Sanktionen vorsichtiger agieren.

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