In einer Pressekonferenz nach dem 0:0-Unentschieden gegen Gibraltar in der UEFA Nations League zeigte sich Liechtensteins Nationaltrainer Konrad Fünfstück trotz des verpassten Sieges zuversichtlich.
Fünfstück sprach offen über das Gefühl, zwei Punkte verloren zu haben, da seine Mannschaft kurz vor Spielende Chancen zum Sieg hatte. „Natürlich tut es weh, wenn du am Ende des Spiels die Möglichkeit auf drei Punkte hast“, gestand der Trainer. Dennoch betonte er, dass der Punktgewinn ebenfalls positiv sei und als Zeichen für den Fortschritt der Mannschaft gewertet werden kann.
Das Spiel gegen Gibraltar war für ihn alles andere als einfach. Die schlechten Bodenverhältnisse und die destruktive Spielweise des Gegners erschwerten es seiner Mannschaft, das Spiel zu kontrollieren. Gibraltar habe mit einer extrem defensiven Formation agiert, was Liechtenstein kaum Raum für offensive Aktionen liess. Beide Mannschaften hätten grossen Respekt voreinander gehabt, es sei «fast wie Rasenschach«, so Fünfstück.
Besonders hob der Trainer hervor, wie wichtig die Balance zwischen Angriff und Defensive gewesen sei. Einerseits wollte man keine gefährlichen Konter zulassen, andererseits fehlte oft die letzte Überzeugung, das Risiko zu erhöhen und durch die enge Defensive zu brechen.
Insgesamt zeigte sich Fünfstück dennoch zufrieden mit der Spielweise seiner Mannschaft, die besonders durch Ballbesitz und ruhige Spielanlagen überzeugen konnte. Besonders erfreulich sei es, dass das Team im Vergleich zum Hinspiel gegen Gibraltar deutlich ruhiger und fokussierter agierte.