Diesen Titel wählte der Personalverband öffentliche Verwaltung Liechtensteins (PVL) für einen Lesebrief. Dazu noch ein paar zusätzliche Infos. In einem alten Zeitungsartikel steht: «Ein Millionen-Manko in der staatlichen Pensionskasse wurde im Jahre 1981 festgestellt. Die Regierung nahm es locker, man zahle halt zusätzlich drei Lohnprozente in die Kasse ein.» «Immer wieder mussten Sonderbeiträge in die Pensionskasse eingeschossen werden». «Dennoch betrug die Unterdeckung im Jahre 2008 bereits 60 Millionen Franken.» Eine 2008 eingereichte Initiative zu Verbesserung der Situation passte dem Personalverband (PVL) nicht und «gab dem Landtag unverzüglich den Tarif durch.» «Sie zählen auf uns, wir zählen auf sie». «Der Landtag erkannte die Stimmkraft der Angestellten mit Familien bei der nächsten Wahl und lehnte die Initiative und auch eine Volksbefragung ab.» so der Autor.
Im Jahre 2014 wurde mit einer Volksabstimmung 300 Mio. Franken, davon 100 Mio. als unbefristetes und zinsloses Darlehen für die staatliche Pensionskasse gewährt.
Im Jahr 2024 beantragte die Regierung, das im Jahre 2014 gewährte Darlehen der staatlichen Pensionskasse zu schenken. Eine Landtagsmehrheit begrüsste im Sept. 2024 die Schenkung des Darlehens von 93.5 Mio. Franken. Dies obwohl die Kasse mit 100% Deckungsgrad alle Verpflichtungen erfüllen kann. Zusätzlich bewilligte er weitere 73.9 Mio. Franken für die staatliche Pensionskasse. Eine Volksabstimmung lehnte der Landtag ab. Es ist schon bemerkenswert, dass immer derselben Pensionskasse, über Jahrzehnte hinweg, Millionenbeträge zugeschoben werden, den Anderen nicht.
Am 1. Dez. 2024 kann das Volk mit NEIN zur Tradition der Nachfinanzierungen eine Absage erteilen. Bei dieser Abstimmung ist die Präsenz der Jüngeren wichtig, weil abseitsstehen könnte bedeuten, dass in 10 Jahren weitere Millionen Volksvermögen gewünscht werden. Wir treffen uns jeden Mittwoch um 19:00 vor dem Landtagsgebäude.
Herbert Elkuch
Landtagsabgeordneter