David Dürr, Rechtsprofessor der Uni Zürich hat sich eingehend mit der Thematik der Aufarbeitung der Pandemie beschäftigt. Sein Fazit lautet: „Wenn die – zurzeit gerade diskutierte Aufarbeitung der Corona Zeit nicht dazu führt, den Staat als solchen ein für allemal zu verabschieden, dann wird das keine Aufarbeitung gewesen sein“. In der Tat, wenn man die Diskussion der Politiker im Landtag verfolgt hat, dann wurde offensichtlich, es handelte sich um einen Rückblick, was war gut oder was war weniger gut und was könnte man vielleicht besser machen beim nächsten Mal. Den Behörden wurde attestiert, dass sie zwar etwas überfordert gewesen seien, aber doch nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hätten und dass die Wissenschaft offensichtlich etwas zu politiklastig agiert habe, im Grossen und ganzen aber sehr hilflreich war. Es wurde auch Kritik geäussert in Bezug auf Massnahmen und deren Umsetzung ohne Berücksichtigung der Verletzlichkeit von Personengruppen. Eine umfassende Aufarbeitung war in keinster Weise zu erkennen. Die klare Erkenntnis ist, dass im Falle einer Pandemie wie Corona ein Staat als Monopolitst ungeachtet seiner Beschränktheit immer mit grossem Aufwand sich in Szene zu setzen versucht und sich nur zu gerne als alleiniger Zuständiger gibt.
Zielführende wäre es gewesen beim Aufkommen von Corona die Gesellschaft auf ihre eigenen Abwehrkräfte setzen lassen statt auf den Staat, schreibt Prof. David Dürr. Besser wäre es gewesen den Menschen zu vertrauen, dass sie fähig sind auf ihr natürliches Vorsichtsverhalten zu setzen anstatt auf eine inszenierte Panikmache. Besser wäre es gewesen, man hätte auf eine gesunde Skepsis gesetzt im Bereich von Medikamenten und Impfungen anstatt auf steuerfinanzierte überstürzt produzierte Impfstoffe für Jedermann zu setzen. Die Lehren die wir daraus ziehen sollten: Setzen auf die altbewährten Erfahrung menschlichen Zusammenlebens und nicht bei Gefahren kopflos zu agieren. Die Geschichte lehrt uns im Zweifel besser mal innehalten, beobachten und danach handeln. Besser als auf eine Staatsmacht zu setzen, die via Notverordnung gewaltsam Menschenreche auszusetzen bereit ist und kritische Geister ausschaltet. Ohne die staatliche Allmacht wäre uns einiges erspart geblieben.
Ulrich Hoch
Triesenberg