In einer überraschenden Medienmitteilung hat Manuel Frick bekanntgegeben, dass er bei den bevorstehenden Landtagswahlen nicht mehr für das Amt des Regierungsrats kandidieren wird. Seit 2021 leitete Frick das Ministerium für Gesellschaft und Kultur in Liechtenstein, eine Aufgabe, die er inmitten der globalen Pandemie übernahm.
Die Arbeit im Ministerium, vor allem während der Pandemie, war geprägt von entscheidenden Entwicklungen. Im Gesundheitswesen hat Frick wesentlich zur Erarbeitung des Psychiatriekonzepts beigetragen und die Implementierung des Elektronischen Gesundheitsdossiers (eGD) vorangetrieben. Auch der Neubau des Landesspitals, dem die Bevölkerung jüngst in zwei Volksabstimmungen zustimmte, fällt in seine Amtszeit.
Im sozialen Bereich waren unter seiner Führung die Entwicklung einer Altersstrategie sowie die Verstärkung der Pflegeberufe zentrale Anliegen. Zudem wurde die Familienhilfe Liechtenstein in eine öffentlich-rechtliche Struktur überführt, und es wurden Massnahmen zur Entlastung einkommensschwacher Haushalte eingeleitet.
Auch in der Kulturpolitik setzte sich Frick deutlich ein. Unter seiner Führung wurde die langjährige Diskussion um die Nutzung der Burg Gutenberg durch die Gründung eines Trägervereins zu einer Lösung geführt. Kulturschaffende unterstützte er während der Pandemie mit gezielten Hilfen und legte den Grundstein für die Kulturstrategie 2025.
Stellungnahme der FBP
Die FBP dankt Frick in einer Medienmitteilung. Das Parteipräsidium zeigte sich überzeugt, dass er auch im letzten Halbjahr der Legislaturperiode weiterhin professionell arbeiten wird. Die Partei wird zu gegebener Zeit die neuen Kandidaten für die Regierungsperiode 2025-2029 bekanntgeben.