Gemeindevorsteher Peter Frick legt die Fakten zum geplanten Um- und Neubau des Kirchenwegs dar. Er reagiert damit auf Behauptungen im Zusammenhang mit der laufenden Unterschriftensammlung für das Referendum gegen den Gemeinderatsbeschluss vom 8. Mai.
Der kleine Weg links der Friedhofsmauer, bekannt als „Friedhofswegli“, wird vor allem, aber nicht nur von Schülern genutzt. Der Weg befindet sich in Privateigentum. Die Gemeinde besitzt seit 40 Jahren das Wegrecht, das gemäss dem Gemeinderatsbeschluss und anschliessenden Gesprächen in frühestens zehn Jahren wieder an den Grundeigentümer zurück soll. Als Gegenleistung gewährt der Grundstückseigner der Gemeinde das Recht, den Kirchenweg, der aktuell 70 cm breit ist, zu einem 1,80 Meter breiten Fussweg auszubauen.
„Im Moment können nicht einmal zwei Personen nebeneinander laufen“, erklärt Frick. Die Verbreiterung kommt daher nicht nur den Schülern, sondern auch der Bevölkerung und Kulturveranstaltungen zugute. Zudem nutzt Liechtenstein Wärme die Chance, um eine Fernwärmeleitung zu verlegen und wird sich so an den Kosten beteiligen. So sollen das Jugendhaus und weitere Gebäude ans Fernwärmenetz angeschlossen werden.
Frick stellt klar, dass weder die Friedhofstreppe, der Durchgang noch der kleine Weg oder der Torbogen abgerissen werden. Es liegt eine Vereinbarung mit dem Grundeigentümer vor, der den Erhalt des Bestands sicherstellt. „Hinzu kommt der gesetzlich vorgeschriebene Abstand von vier Metern zur Grundstücksgrenze die hier ohnehin nicht anderes ermöglicht.“
Ein wichtiger Grund für die geplanten Massnahmen ist die Schulwegsicherung. Viele Kinder nutzen den Weg, den wir gerne breiter machen möchten, der Weg ist sehr gut frequentiert und wird zunehmend noch mehr an Bedeutung gewinnen, man beobachte die Schülerzahlen. Die Nutzer können dann neu an der Friedhofsmauer links den neuen Weg hoch gehen und gelangen so auch in den unteren Friedhof.
Sollte das Referendum erfolgreich sein, wird der gesamte Gemeinderatsbeschluss gekippt. Die Fernwärmeversorgung für das Jugendhaus und die Schulwegsicherung wären gefährdet. Das würde auch den Vorgaben der Energiestadt zuwiderlaufen. Die Verbreiterung des Kirchenwegs und die notwendige Sanierung des Kirchenbot würden vorerst nicht umgesetzt werden. Letztere beinhaltet das Absenken des Trottoirrands von sieben auf drei Zentimeter, auch dies würden wir nutzen, um ein breiteres und behindertengerechtes Trottoir zu erstellen. Hinzu kommt die Einbahnregelung, die das Kirchenbot ebenfalls sicherer machen würde.
Abschliessend versichert Frick: „Alles, was aufgerissen wird, wird auch wieder zugeschüttet. Alle nostalgischen Elemente bleiben erhalten, ein Rückbau von Treppe, Durchgang und Torbogen wird nicht stattfinden.“