Mehr oder weniger übertragbare Krankheiten mit unterschiedlichen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden sind allgegenwärtig. Einige davon können jedoch vor allem bei immungeschwächten und älteren Personen schwere Erkrankungen auslösen. Ein Spital sollte baulich derart gestaltet werden, dass dem Spitalpersonal die Möglichkeit geboten wird, eine Übertragung von Viren und Bakterien innerhalb des Spitals durch räumliche Trennung zu verhindern. Auch Patienten die von ausländischen Spitälern hierher verlegt werden können hochresistente Bakterien (Spitalkäfer) mitbringen. Wer krank im Spital liegt möchte nicht noch zusätzlich mit Viren oder Bakterien infiziert werden. Was für gesunde Menschen völlig harmlos ist, kann bei Patienten die geschwächt sind schwerwiegende Folgen haben. Das neue Spital wird so gebaut, dass mit einer räumlichen Trennung eine Übertragung ausgeschlossen oder zumindest stark gehemmt werden kann.
Im Zuge der aktuellen Planung wurde ein mehrstufiges System etabliert, welches je nach Fallaufkommen aktiviert werden kann. Es können in Krisensituationen stationär bis zu 44 infizierte und isolierte PatientInnen gleichzeitig neben bis zu 38 nicht-isolierte PatientInnen über alle Bereiche betreut werden. Im ersten Obergeschoss ist Platz für die Pandemiestufen 1 bis 4 vorgesehen. Im zweiten Obergeschoss ist ein zusätzlich abgetrennter Bereich inklusive notweniger Nebenräume eingeplant.
Im Erdgeschoss ist ein Bereich der IMC eingeplant. Auf einer IMC werden Patienten versorgt, die keiner intensivmedizinischen Behandlung bedürfen, aber intensiv pflegerisch betreut und überwacht werden müssen. Die IMC ist eine Behandlungsstufe zwischen Intensivstation und Normalstation.
Mit einem JA zum Landesspital wird Raum geschaffen der eine sichere Versorgung gewährleistet. Wer nicht brieflich abgestimmt hat, kann am Sonntagvormittag seine Stimme in die Wahlurne geben.
Herbert Elkuch
Landtagsabgeordneter