Startseite Inland Risch will Berlin auf Verkehrsherausforderungen aufmerksam machen

Risch will Berlin auf Verkehrsherausforderungen aufmerksam machen

Regierungschef Daniel Risch im Interview Mit Gregor Meier
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Am Rande der Sitzung der Internationalen Bodenseekonferenz in Berlin gab Regierungschef Daniel Risch einen Einblick in die Ergebnisse der Sitzung. Im Fokus stand die Verbesserung der Verkehrssituation rund um den Bodensee.

«Wir haben heute Präsenz in Berlin markiert«, betont Risch. Ziel sei es, die Verkehrsanbieter der Bodenseeregion an einen Tisch zu bringen. Bisher gestalte es sich schwierig, in Berlin die erforderliche Aufmerksamkeit auf die Verkehrsherausforderungen rund um den Bodensee zu lenken. Wichtig war auch, dass man in Berlin merkt man, dass die Bodenseeregion keine Geldspritzen brauche, sondern Gehör für bessere Fahrpläne, so der Regierungschef.

«Es ist das Bohren dicker Bretter»

Daniel Risch

Risch drängt auf ein gemeinsames Planungsgremium für die Region. Der Fernverkehr funktioniere zwar gut, doch im Regionalverkehr herrsche Verbesserungsbedarf. «Dort müssen wir ansetzen«, fordert er. Konkrete Verbesserungen erhofft sich Risch in den nächsten fünf bis zehn Jahren – kurzfristige Lösungen seien unrealistisch.

Der Regierungschef erinnert an die Einführung der mitteleuropäischen Zeitzone. «Bis 1895 gab es rund um den Bodensee fünf Zeitzonen, 130 Jahre später sollte man nicht noch komplizierter vorgehen, sondern einfach anfangen«, appelliert er.

«In Romanshorn hatte es eine Uhr mit drei Zeitzonen, damit man wusste, welches Schiff zu welcher Zeit ankommt.»

Daniel Risch

Neben dem Verkehr standen in Berlin auch Themen wie Digitalisierung und Wasserstoff auf der Agenda. Die Bodenseekonferenz tagt turnusmässig in den Mitgliedsregionen. Ein Treffen in der Hauptstadt sei jedoch aussergewöhnlich und zeige die Dringlichkeit der Anliegen, betont Risch.

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