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Medizinische Grundversorgung

Doktor arbeitet am Computer
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Das Landesspital als regional tätige Institution deckt die wesentlichen medizinischen Leistungen ab. In der Kleinheit wirkt Menschlichkeit und Geborgenheit. Eine aktive Zusammenarbeit mit Gesundheitsversorgern innerhalb des Landes, aber auch mit auswärtigen Spitälern, ergibt die ganzheitliche Betreuung. Unsere Gesundheitsversorgung umfasst viele einzelne Fachbereiche wie Arztpraxen, Spitex, Familienhilfe, Altersheime usw. Diese Institutionen sind in ihren Bereichen weitgehend autonom, jedoch im Gesamtsystem miteinander verflechtet. So wie einzelne Fasern in einem Seil diesem eine grosse Tragkraft verleihen, bildet erst eine Vielzahl verzwirnter Fachbereiche eine starke Gesundheitsversorgung. Das Landesspital ist für Liechtenstein in diesem Gefüge systemrelevant. Ohne Spital ist keine eigenständige Grundversorgung der Bevölkerung in allen Altersgruppen erreichbar.

Das Landesspital ist im eingespielten Netzwerk der Gesundheitsversorger integriert. Die angebotenen Leistungen umfassen ein breites Spektrum in der Grundversorgung, inklusive Notfall. Viele Menschen wünschen möglichst lange zu Hause zu bleiben. Manchmal sind Unterstützungen, auch kurze Spitalaufenthalte notwendig. Dabei ist eine übergangslose Pflege zwischen zu Hause, Familienhilfe, Spitex, Spital und Altersheim relevant. Die verschiedenen Akteure müssen sich gegenseitig kennen, um schnell und unkompliziert die passende Unterstützung zu organisieren. Jedes Land hat ein eigenes Netzwerk mit Leistungsträgern, sozusagen ein geschlossener Kreis, zur Abwicklung der verschiedenen Gesundheitsleistungen. Einzelne Bereiche, beispielsweise das Spitalwesen, in ein anderes Land und anderes System zu verlagern, zerstört die ganzheitliche, integrierte medizinische und pflegerische Betreuung.

Das Landesspital stärkt die Verhandlungsposition für die wichtige Zusammenarbeit mit den umliegenden Spitälern. Ohne eigenes Spital begeben wir uns in eine vollständige Abhängigkeit und somit in eine schlechte Verhandlungsposition. Ein gute Verhandlungsposition ist jedoch zur Einbindung von Vertragsspitälern im Ausland vorteilhaft. Nur dadurch kann in allen medizinischen Leistungen eine grosse Wahlfreiheit gewährleistet werden. Ein JA bringt Vorteile, ohne dabei Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

Herbert Elkuch
Landtagsabgeordneter

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