Startseite Inland LKW erzielt starkes Wachstum im Jahr 2023

LKW erzielt starkes Wachstum im Jahr 2023

Philipp Elkuch, Doris Beck und Gerald Marxer
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Die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) verzeichneten im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatzanstieg auf 153,5 Millionen Franken, begleitet von einem Jahresgewinn von 1,6 Millionen Franken. Trotz der noch spürbaren Auswirkungen der Vorjahre gelang es den LKW, sich erfolgreich zu positionieren. Besonders erfreulich ist, dass sie die gesunkenen Strompreise zeitnah an die Kunden weitergaben und den landesweiten Glasfaserausbau zu 100 Prozent abschlossen.

Das 100. Jubiläumsjahr der LKW war von den Auswirkungen der Strompreiskrise geprägt, jedoch gelang es dem Unternehmen, sich für die kommenden Jahre zu stärken. Die Strombörsenpreise und die Eigenproduktion entwickelten sich besser als erwartet, was zu zwei Preissenkungen für die Kunden führte und alle juristischen Auseinandersetzungen erfolgreich beendete.

Strompreissenkungen und Glasfaserausbau

Die gestiegenen Strommarktpreise in den Vorjahren zwangen die LKW, ihre Preise anzuheben, jedoch konnten sie ab Mitte 2023 erste Preissenkungen durchführen und im Januar 2024 eine weitere Senkung ankündigen. Der abgeschlossene Glasfaserausbau markiert einen Meilenstein, der Liechtenstein mit modernster Kommunikationsinfrastruktur versorgt.

«Wir sind besser als die Versorger in den Nachbarländern.»

Philipp Elkuch, Verwaltungsratspräsident

Nachdem der Vollausbau erreicht wurde, sollen die alten Kupfer- und Coaxial-Netze zurückgebaut werden. Das soll ab 2025 geschehen – in Absprache mit dem Amt für Kommunikation.

Intelligente Stromnetze und Photovoltaikanlagen

Die LKW haben frühzeitig in die Verkabelung und Digitalisierung ihres Verteilnetzes investiert, um den Herausforderungen der dezentralen Energieerzeugung gewachsen zu sein. Durch die Entwicklung eines «Smart Grids» und die Förderung von Photovoltaikanlagen konnte das Unternehmen seinen Beitrag zur nachhaltigen Energieerzeugung leisten. Der Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere von Photovoltaikanlagen, war im Jahr 2023 überdurchschnittlich hoch und wird durch innovative Projekte wie das PV-Bürgerbeteiligungsmodell weiter vorangetrieben.

Gerald Marxer, Vorsitzender der Geschäftsleitung Liechtensteinische Kraftwerke | Foto: Gregor Meier

Steigerung der Eigenversorgung und Investitionen

Um die Abhängigkeit von externen Energiemärkten zu verringern, sollen Windkraftprojekte vorangetrieben werden. Die LKW prüfen zudem kontinuierlich Investitionsmöglichkeiten, um die Eigenproduktion zu erhöhen.

Letztes Jahr gab es eine Minute Ausfall. Das ist weltweit ein Spitzenwert. Beteiligungen an verschiedenen Projekten im In- und Ausland tragen bereits dazu bei, die Stromproduktion zu steigern und Liechtenstein als Wirtschaftsstandort zu stärken.

«Der PV-Boom hat eine signifikante Steigerung gebracht»

Gerald marxer, CEO

Ausblick

Die Liechtensteinischen Kraftwerke haben im Jahr 2023 beachtliche Fortschritte erzielt und sind gut aufgestellt, um die Herausforderungen der Zukunft anzugehen. Der Fokus auf erneuerbare Energien und innovative Projekte wird weiterhin im Zentrum ihrer Strategie stehen, um eine nachhaltige Energieversorgung für Liechtenstein zu gewährleisten.

«Wir wollen die Strompreise für die Konsumenten nicht hochhalte, nur um unseren Gewinn zu steigern.»

Gerald Marxer

Die Winterreserver und die Netznutzungskosten sollen weiterhin fallen. So erwartet Marxer eine Senkung von ein bis zwei Rappen ab 1.1.20225. Evt. gehen sich auch dieses Jahr noch Strompreissenkungen aus.

Ausgebaut werden soll die Möglichkeit des Pear-to-Perar Stromhandel, also die Möglichkeit für Privatpersonen ihren Solarstrom untereinander zu handeln.

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