Er könnte einem schon fast leid tun. Seit Jahren kämpft er erfolglos gegen den vom Gemeinderat 2017 versprochenen Erhalt des Restaurant Mühle, zuerst beim Volksblatt, nun beim Vaterland! Neuerdings argumentiert er, dass das Medienhaus auch Interesse hatte. Dient hier Eigeninteresse als Grundlage für einen Artikel? Auch Helmuth Verling, einmal via Sozialfonds und einmal mit dem Vorschlag eines Tauschs mit dem «Residence» wird herangezogen. All diese Projekte würden aber das eigentliche Ziel verfehlen, nämlich das heutige Restaurant als Zeitzeuge und Quartierbeiz zu erhalten. Mit allen vorgenannten Projekten wäre es unseres Wissens abgerissen worden! Und darum geht es.
Interessant ist immerhin, dass eines der Projekte offenbar von RA Ralph Wanger, stellvertretender Regierungsrat der für Wirtschaft zuständigen Ministerin, vertreten wurde. Dieser wird neu von David Sele in seine Argumentation eingebaut. Sele hatte in einem früheren Artikel Gemeinderätin Rampone-Tinner als Nein-Stimmende mit Foto prominent veröffentlicht. Frau Rampone-Tinner arbeitet in derselben Kanzlei wie Ralph Wanger. Hätte sie da im Gemeinderat nicht in den Ausstand treten müssen?
Und noch etwas hat Journalist Sele nicht recherchiert: Vertreter der IG Mühle hatten sowohl Ralph Wanger als auch Daniel Bargetze angeboten, gemeinsam eine Lösung für die Mühle zu finden. Beide haben es vorgezogen, den Kontakt nicht weiterzuführen. Schade, denn sonst wäre vielleicht eine Lösung entstanden, die sowohl den Erhalt des Restaurants Mühle als auch den Abbruch und Neubau der weiteren Bauten im Sinne der anderen Projekte berücksichtigt hätte. Dann wären alle zufrieden gewesen.
Dass sich Sele und andere vom Vaterland genau jetzt mit der «Mühle» und täglich mit der erkrankten Bürgermeisterin beschäftigen, welche sich nicht wehren kann, erscheint uns schliesslich respektlos und fragwürdig.
Für die IG Mühle: Karlheinz Heeb, Markus Meier, Karlheinz Ospelt, Gert Risch, Ernie Walser