Am letzten Montag präsentierte sich die Koalition «Energiezukunft Liechtenstein» im Kunstmuseum mit dem klaren Ziel, die beiden Energievorlagen von Regierung und Landtag am 21. Januar anzunehmen. Die erste Vorlage befasst sich mit der Umsetzung von Gebäudestandards, die bereits in 22 Kantonen gelten. Daniel Gstöhl, Präsident der Solargenossenschaft, betont, dass dies nicht nur das einheimische Gewerbe stärken, sondern auch die Planung und den Bau in Liechtenstein und der Schweiz gleich regeln würde.
Die zweite Vorlage zielt auf eine PV-Pflicht ab, um die Eigenversorgung und Energieunabhängigkeit Liechtensteins zu stärken. Sigi Langenbahn, Geschäftsführer des Liechtensteinischen ArbeitnehmerInnenverbandes LANV, hebt die Chancen für den Werkplatz Liechtenstein und die Schaffung interessanter Jobs durch die Energiewende hervor. JugendEnergy engagiert sich in der politischen Kampagne, um die Zukunft der Jugend zu sichern.
Rudolf Batliner, Präsident von «Tellerrand – Verein für solidarisches Handeln», betont die politische Dimension, indem er auf die Unabhängigkeit von Diktaturen und schmutziger Energie hinweist. Die reichen Länder, so Batliner, tragen die Verantwortung für den vom Klimawandel verursachten Schaden, während arme Länder oft machtlos gegen die Folgen sind.
Die LGU und die BZG setzen sich aufgrund der engen Verbindung zwischen Biodiversitätskrise und Klimakatastrophe ebenfalls für die Gesetzesvorlagen ein. Ein Faktencheck auf der Website der Koalition widerlegt unsachliche und unwahre Behauptungen des Referendumskomitees.
Abschliessend wird betont, dass die vorgesehenen zinslosen Darlehen für alle Energiemassnahmen in der Vorlage für eine PV-Pflicht enthalten sind. Die Ablehnung der PV-Pflicht würde Bauwilligen den Zugang zu diesen zinslosen Darlehen verwehren und somit die politischen Forderungen der Koalition schwächen.