Nachdem das Volk für den Neubau des Landesspitals gestimmt hatte, wurde im Dezember 2024 die Architektenleistungen international ausgeschrieben. Fünf Architekturbüros reichten ihre Angebote ein. Eine Expertenkommission bewertete die Vorschläge. Im Februar 2025 erhielt ein Büro den Zuschlag.
Ein Mitbewerber legte Beschwerde ein, woraufhin die Beschwerdekommission für Verwaltungsangelegenheiten (VBK) der Beschwerde stattgab. Sie hob die Vergabe auf und kritisierte, das Landesspital habe Aufgaben nicht korrekt delegiert. Die Verantwortung für das Verfahren liege beim LLS selbst. Laut der Kommission durfte nicht die eingesetzte Fachgruppe, sondern nur der Stiftungsrat des Landesspitals den Zuschlag erteilen.
Bereits vor zwei Tagen teilte das Landesspital mit, die Entscheidung zu akzeptieren und auf weitere Rechtsmittel zu verzichten. Heute erläutere das LLS in einer Medienmitteilung weitere Details. Darin heisst es, dass ein Rechtsstreit lange Verzögerungen und hohe Kosten verursacht hätte. Man wolle das Verfahren rasch abschliessen.
Beim Auswahlverfahren zählte beim Spitalneubau nicht allein der Preis. Die Experten prüften vor allem die Qualität der Angebote. Architektur, Funktionalität und Technik standen im Vordergrund. Ziel war ein Spital, das nicht nur günstig gebaut, sondern auch in Qualität und Betrieb überzeugt.
Das Landesspital betont, dass man die Erfahrungen nutzt. Die Verantwortlichen wollen das Verfahren rechtssicher fortsetzen. Das Spital verspricht, strenge Sorgfalt walten zu lassen. Bis zum Abschluss gibt es aus Rücksicht auf den Wettbewerb weiter kaum Informationen an die Öffentlichkeit. Erst, wenn das Vergabeverfahren beendet ist, sollen Details bekannt werden.
Das LLS versichert, weiterhin auf Transparenz und Fairness bei der Vergabe zu setzen. Der Spitalneubau soll höchsten Qualitätsansprüchen genügen und den Gesundheitsstandort Liechtenstein stärken.