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Leistungssteigerung wurde nicht belohnt

Kosovo - Liechtenstein - International Friendly Women
Dornröschen

Das Liechtensteiner Frauen Nationalteam hat am Sonntag auch das zweite Spiel im Kosovo verloren. Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung setzten sich die Gastgeberinnen mit 2:0 durch – zur Halbzeit waren noch keine Tore gefallen.

Liechtenstein hat die richtigen Schlüsse aus dem Spiel vom Donnerstag gezogenen und wirkte deutlich besser auf das 4-5-1-System der Gastgeberinnen eingestellt. Und dies obwohl bei Kosovo ganz andere Spielerinnen auf dem Platz standen, als drei Tage zuvor. Denn die schwedische Trainerin hat für das zweite Spiel gleich die komplette Startelf gewechselt, während Liechtensteins interimistischer Trainer Florian Holenstein lediglich zwei Veränderungen vorvornahm. Im Tor agierte Marcia Bischofberger anstelle von Bettina Huber, in der Viererabwehrkette Sophia Hürlimann anstelle von Julia Benneckenstein, die dafür als Sturmspitze auflief und dort die Position von Isabelle Wiebach übernahm.

Die erste gute Offensivaktion gehörte dann den Liechtensteinerinnen, die aber noch zu harmlos blieb. Die Kosovarinnen ihrerseits hatten zwar immer wieder Akzente in der Offensive, doch Bischofberger war in der ersten Halbzeit nicht gross unter Druck, denn die Abwehr ging in die Zweikämpfe und konnte diese meist auch für sich entscheiden. Einzig ein Freistoss knapp vor der Strafraumgrenze ans Aussennetz sorgte für Gefahr. Die LFV-Spielerinnen bekamen deutlich besser Zugriff auf das Spiel und konnten einige Angriffe bereits früh unterbinden und so gab es keine der am Donnerstag noch so aussichtsreichen Pässe in die Tiefe des Heimteams, die so immer wieder für Gefahr sorgten. Offensiv lief es bei den Liechtensteinerinnen auch deutlich besser und sie kamen immer wieder über die Aussenbahnen, wo Salome Stampfli und Viktoria Gerner viele Meter abspulten und so für Entlastung der Defensive sorgen konnten. Zudem kamen sie damit gefährlicher vor das kosovarische Tor, doch aussichtsreiche Abschlüsse gab es in der ersten Halbzeit nicht.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Kosovarinnen mit mehr Offensivdrang auf den Platz und fanden Wege durch die gutstehenden Liechtensteiner Reihen. Das führte zunächst dazu, dass Torhüterin Bischofberger zweimal in extremis eingreifen musste, um den Rückstand zu verhindern. Die LFV-Spielerinnen hatten hingegen nur mehr einzelne Offensivszenen und konnten nicht mehr wirklich gefährlich werden. Auf der anderen Seite wurde es aber immer gefährlicher und die Kosovarinnen konnten schliesslich in der 75. Minute nach einem Angriff über die linke Seite in Führung gehen, nachdem die Liechtensteinerinnen einen Schritt zu spät waren. Nur kurze Zeit später erneut ein Missgeschick in der LFV-Defensive, das dazu führte, dass den Kosovarinnen der Sololauf aufs Tor ermöglichte und sie so mit 2:0 in Führung gehen konnten. Die Spielerinnen aus Liechtenstein gaben jedoch nicht auf und hätten durch Julia Benneckenstein den Anschlusstreffer erzielen können, doch die Torfrau schnappte sich den Schuss vor der Torlinie. Damit wurden die Liechtensteinerinnen für ihren engagierten Auftritt nicht belohnt, können aus der gezeigten Leistung viel Positives mitnehmen. „Wir haben trotz der Hitze 75 Minuten super gekämpft und auch die Punkte, die wir uns vorgenommen haben, wie das Umschalten, sehr gut umgesetzt. Es haben alle füreinander gekämpft und eine tolle Teamleistung gezeigt. Es ist schade, dass wir unsere Chancen heute nicht nutzen können und dann am Ende die Gegentore kassiert haben. Aber das Team ist auf einem sehr guten Weg und wird sich dafür auch belohnen“, so Nationaltrainer Florian Holenstein. Und auch Mittelfeldspielerin Lena Göppel, die im Zentrum die Bälle gut verteilte, lobte das Team: „Es haben heute alle mehr als 100% aus sich herausgeholt und füreinander gekämpft. Wir waren besser vorbereitet und konnten sie deshalb gut zustellen, sodass sie selbst Mühe hatten. Am Ende wäre ein Unentschieden sicherlich verdient gewesen und wir hätten uns sehr über ein Torerfolg gefreut.“ (pd)

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