Startseite Sport EM-Halbzeit: Steve Heeb im Einklang mit seiner Leistung

EM-Halbzeit: Steve Heeb im Einklang mit seiner Leistung

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Die ersten beiden Disziplinen der EM in Tampere sind für Steve Heeb zu Ende. Während im 14.1 endlos ein starker 33. Rang resultierte, musste er im 10-Ball eine herbe Enttäuschung einstecken.

Steve Heeb zieht eine gute Zwischenbilanz bei seinem 2. EM-Auftritt: «Ich spiele viel besseres Pool als noch vor einem Jahr. Ich fühle mich gut am Tisch und spiele auf einem guten Niveau», resümiert der Schaaner. Deshalb spiegelt in seinen Augen das Resultat nur teilweise seine Leistung. Doch von vorne.

Starker Auftritt im 14.1

Ursprünglich wollte Heeb die erste Disziplin nutzen, um ins Turnier zu kommen und rechnete sich im 14.1 endlos keine grossen Sprünge aus. Es sollte anders kommen. Mit einer konzentrierten Leistung rang er nach einem Freilos den Türken Ibrahim Vatansever 100:76 nieder und qualifizierte sich für die nächste Runde. Dort wurde er vom Norweger Mikael Oegaard klar mit 100:21 bezwungen. Der Skandinavier liess ihn nicht wirklich ins Spiel kommen, setzte sich rasch ab und machte den Sack zu. In der Hoffnungsrunde war dann nach einem guten Auftritt von Heeb gegen den Schweden Ragnar Grönsten Endstation. Das 100:64 zeigte aber, dass er auch gegen Spieler aus Ländern mit einer langen Billard-Tradition  mithalten kann.

Im 10-Ball unglücklich

In einer der stärksten Disziplinen lief es dann für Heeb nicht wie gewünscht. In der ersten Runde musste er sich klar gegen den Schweden Erik Gardelöf geschlagen geben. «Ich hatte Probleme beim Break, bei dem kaum einmal eine Kugel gegangen ist. Und der Schwede hat dann ein Bild um’s andere ausgeschossen. Der Gegner war stark und ich hatte bei einigen Bällen auch Pech», so Heeb. Im zweiten Spiel gegen den Luxemburger Sam Wetzel war Heeb dann klar der bessere Spieler, gab seinem Gegner aber zu viele Möglichkeiten, wieder zurückzufinden. Heeb setzte sich mit 3:1 ab, verschoss im Anschluss die Acht. So stand es statt 4:1 plötzlich 3:2. In der Folge konnte sich Heeb nicht absetzen und es entwickelte sich eine enge Partie. Beim Stand von 7:7 hatte der Luxemburger das bessere Ende für sich. «Da hat man gesehen, dass die Gegner auf diesem Niveau jeden Fehler ausnützen.

Bisher mit der Leistung zufrieden

«Es ist schade: Die Resultate zeigen nur bedingt, dass ich dieses Jahr viel besser spiele als letztes Jahr. Wenn ich aber auf meinen Prozess zurückschaue, habe ich für mich persönlich schon meine Ziele erreicht», blickt Heeb zufrieden auf den bisherigen Turnierverlauf zurück. Seit einiger Zeit hat er Schmerzen in seiner Schulter, was er zwar nicht als Ausrede gelten lassen will. «Ich bringe aus meiner Sicht meine Leistung trotzdem, darum gebe ich meiner Schulter keine Schuld», gibt er sich kämpferisch.

Am Dienstagmorgen, 9 Uhr, steht mit 8-Ball die nächste Disziplin auf dem Programm. Dort wartet auf ihn der deutsche Bundesligaspieler Lars Kuckherm, der die letzten beiden Eurotour vor der EM jeweils auf Rang 9 abschloss. «Er hat den ersten Gegner in einer halben Stunde mit 8:1 vom Tisch gefegt. Das ist sicher eine Hausnummer», meint Heeb. Doch er ist sich seiner Aussenseiterrolle bewusst und hofft, den klaren Favoriten aus Deutschland fordern zu können.

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