Paris ist eine der ersten Städte, die E-Scooter zur Verfügung gestellt haben und die erste, die sie wieder abschafft.
Eine klare Mehrheit der Einwohner von Paris hat bei einer Bürgerbefragung für ein Verbot des E-Scooter-Verleihs in der Stadt gestimmt. Laut der Stadtverwaltung sprachen sich gestern 89 Prozent der Teilnehmenden für die Abschaffung der Mietroller aus, während 11 Prozent für eine Beibehaltung waren.
Allerdings beteiligten sich nur 7,46 Prozent der rund 1,3 Millionen registrierten Wähler an der Abstimmung. Trotzdem wird das Ergebnis der Bürgerbefragung als bindend angesehen.
Bürgermeisterin Anne Hidalgo verkündete gestern Abend im Rathaus: «Ab dem 1. September wird es keine Leihroller mehr in Paris geben. Dies ist ein Sieg für die lokale Demokratie, da sich die Bürger klar gegen die E-Scooter ausgesprochen haben.» Obwohl die Befragung in der Stadt nur wenig Resonanz fand, betonte Hidalgo, dass es beeindruckend sei, dass etwa 100.000 Einwohner zur Wahl gegangen seien.
Hidalgo hatte die Befragung angestossen und hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie die Scooter lieber aus der Stadt verbannen würde. Die Nutzung von privaten E-Scootern soll jedoch weiterhin erlaubt bleiben.
