Die Europäische Zentralbank (EZB) möchte eine digitale Version des Euros einführen, um es Menschen zu ermöglichen, Dinge zu kaufen, ohne auf Zahlungsdienstleister angewiesen zu sein, die von nicht-europäischen Unternehmen kontrolliert werden. Die Europäische Kommission wird bald einen Gesetzesvorschlag zu diesem Thema vorlegen und die EZB wird im Oktober einen detaillierten Vorschlag für das Design einer digitalen Währung veröffentlichen. Andere Zentralbanken weltweit prüfen auch digitale Währungen, da Bargeld immer mehr durch elektronische Zahlungen ersetzt wird.
Einige kleinere Volkswirtschaften haben bereits digitale Währungen eingeführt, während China Testläufe durchführt. Die EU hat letzte Woche Regeln für den Kryptosektor verabschiedet und wird nun als globaler Vorreiter angesehen. Die EZB plant eine digitale Währung für den Einzelhandel, die offline über eine digitale Brieftasche auf dem Telefon der Benutzer übertragen werden kann. Es würde Bargeld nicht ersetzen, sondern eine weitere Möglichkeit bieten, Euros zu halten.