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An Evening with President Obama

Obama in Zürich
Dornröschen

Am Samstag Abend fand im restlos ausverkauften Hallenstadion in Zürich die Veranstaltung «An Evening with President Obama» statt. Obwohl es an der Abendkasse noch ein paar Plätze gab, waren am Ende alle Karten weg. Das Vorprogramm mit eher unbekannten Persönlichkeiten und Rednern war für die meisten Zuschauer uninteressant, und so warteten alle gespannt auf den 44. Präsidenten der USA.

Als Barack Obama schliesslich um 20:00 Uhr die Bühne betrat, war die Stimmung im Saal elektrisierend. In einem Gespräch mit Moderator Klaas Heufer-Umlauf gab Obama Einblicke in seine Präsidentschaft und sein Leben danach. Er erzählte zum Beispiel von einem kostenlosen Restaurantbesuch anlässlich seines 30. Hochzeitstags und bemerkte scherzhaft, dass sie das besser 30 Jahre früher gemacht hätten, als er noch kein Geld hatte.

Der Job des US-Präsidenten sei mit dem eines Kapitäns auf einem Kreuzfahrtschiff vergleichbar. Der Verwaltungsapparat sei riesig und schwerfällig, und man könne nur kleine Korrekturen vornehmen. Aber wenn man nur um 1° den Kurs ändere, könne man nach 8 Jahren ganz woanders sein. Diese Analogie nutzte er auch, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen.

Klimaschutz nach wie vor wichtig für Obama

Obama erklärte, dass das Ziel, die Erderwärmung auf 2° Celsius zu begrenzen, einfach nicht zu erreichen sei. Aber es mache einen gewaltigen Unterschied, ob wir die Erde um 2,5° oder 3,5° C erwärmen würden. Jeder könne dazu beitragen, und jedes Grad würde Menschenleben retten. Obama sprach ausführlich über den Klimaschutz und betonte, wie wichtig es sei, dass jeder einzelne Verantwortung übernimmt.

«Not everyone can afford a feny electric Car»

Barack Obama

Auch wenn er nicht direkt Empfehlungen an seinen Nachfolger oder andere Politiker aussprach, machte er doch klar, dass die Verantwortlichen beim Klimaschutz die Menschen mitnehmen müssen, sonst würde es nicht funktionieren. Nicht jeder könne sich ein modernes Elektroauto leisten, so Obama. Und wenn die Menschen Angst hätten, nicht mehr mitkommen zu können, könne das zu sozialen Spannungen führen.

Obama über Künstliche Intelligenz

Seine Aussage, dass KI den Menschen mehr Zeit für die Dinge geben könnte, in denen wir gut sind, wie zum Beispiel Emotionen und Herz, ist ein interessanter Gedanke.

Allerdings betonte er auch, dass wir vorsichtig sein müssen im Umgang mit KI. Es ist wichtig, dass wir sicherstellen, dass KI-Systeme ethisch und verantwortungsvoll entwickelt und eingesetzt werden. Wir müssen sicherstellen, dass wir als Gesellschaft die Kontrolle über die Technologie behalten und dass KI-Systeme nicht dazu verwendet werden, um Diskriminierung oder Ungerechtigkeiten zu verstärken.

Ein schnelles Ende

Zum Schluss sprach der Ex-Präsident noch über die Jugend und Politikverdrossenheit. Es sei kein Wunder, dass viele junge Menschen heute denken, dass das System kaputt sei. Veränderung könne nie ohne Hoffnung passieren.

Pünktlich nach 60 Minuten verschwand er ohne Worte des Abschieds von der Bühne des Hallenstadions.

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