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Aussenministerin Hasler besucht Bolivien

In der Hauptstadt Sucre wurde Regierungsrätin Hasler von VertreterInnen der Stadt sowie des Departements Chuquisaca als Ehrengast empfangen.
Eiskönigin

Regierungsrätin Dominique Hasler besucht Bolivien und betont liechtensteinische Solidarität

Vom 12. bis 16. März besuchte Regierungsrätin Dominique Hasler den Plurinationalen Staat Bolivien, der bereits seit 1995 ein Schwerpunktland des Liechtensteinischen Entwicklungsdienstes (LED) im Rahmen der Internationalen Humanitären Zusammenarbeit und Entwicklung (IHZE) ist. Die Aussenministerin legte den Schwerpunkt ihrer Reise auf die Besichtigung der von Liechtenstein unterstützten Projekte. Bei Treffen mit Vertretern von staatlichen und lokalen Institutionen betonte sie die Notwendigkeit, die Anliegen des globalen Südens ernst zu nehmen und dessen Unterstützung aufrechtzuerhalten. Damit setzt Liechtenstein ein starkes Zeichen der anhaltenden Solidarität.

Während der Reise wurde Regierungsrätin Hasler vom Gouverneur des Departements Chuquisaca, Herrn Damian Condori, sowie vom Bürgermeister der Stadt Sucre, Herrn Enrique Leaño, empfangen. Dabei wurde die grosse Wertschätzung für das liechtensteinische Engagement zum Ausdruck gebracht und dessen Relevanz für die Entwicklung der Region hervorgehoben.

Am Donnerstag, 16. März, fand ein Arbeitsgespräch mit Aussenminister Rogelio Mayta in La Paz statt. Im Zentrum dieses Gesprächs standen insbesondere die langjährige bilaterale Zusammenarbeit sowie die Möglichkeiten einer weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit.

Die liechtensteinische Delegation beim Arbeitsgespräch mit Aussenminister Rogelio Mayta
Die liechtensteinische Delegation beim Arbeitsgespräch mit Aussenminister Mayta. Bildquelle: Information und Kommunikation der Regierung, Vaduz.

Besuch in San Pedro de Macha

In San Pedro de Macha hatte Regierungsrätin Hasler die Gelegenheit, ein Projekt kennenzulernen, das einen umfassenden Beitrag zur Armutsbekämpfung und Nahrungssouveränität leistet und somit die Lebensumstände der Projektteilnehmenden nachhaltig verbessert. Bauernfamilien werden im Rahmen des Projekts in der Anwendung von nachhaltigen und resilienten Landwirtschaftspraktiken unterstützt, was wiederum ihre beruflichen Perspektiven auf dem Land verbessert. Ein weiterer Fokus dieses Projekts liegt auf der ökologischen landwirtschaftlichen Produktion sowie der Unterstützung von Arbeitsmigranten. Insgesamt profitieren rund 2’700 Menschen von diesem Projekt.

Seit fast drei Jahrzehnten besteht die Zusammenarbeit zwischen Liechtenstein und Bolivien. Seit 1995 ist der LED mit Entwicklungsprojekten in Bolivien aktiv und führt das Land neben Peru als eines seiner Schwerpunktländer. Die Zusammenarbeit wurde schrittweise vertieft: 2003 wurde erstmals eine Vertretung des LED in Cochabamba eröffnet, die 2012 nach La Paz verlegt wurde und seither als Koordinationsbüro für die Projekte in Bolivien fungiert. Die Projekte konzentrieren sich insbesondere auf den Bildungsbereich (Interkulturelle Zweisprachige Bildung sowie Berufsbildung) und die Ernährungssicherheit. Seit Beginn des LED-Engagements wurden Projekte im Umfang von rund 32 Millionen Franken vor Ort unterstützt.

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