Startseite InlandGericht Obergericht erhöht Busse für Cannabis-Konsument

Obergericht erhöht Busse für Cannabis-Konsument

Das Fürstliche Obergericht hat diese Woche ein Urteil des Landgerichts vom April 2025 verschärft. Der Angeklagte muss nun 600 statt 400 Franken bezahlen. Grund dafür war ein Formfehler. Der Mann war bereits früher einschlägig verurteilt worden. Das Landgericht ging davon aus, dass die gegenständlichen Taten noch vor dem ersten Urteil geschahen. Deshalb sprach es nur eine Zusatzstrafe aus.

Die Staatsanwaltschaft war jedoch der Ansicht, dass der Angeklagte zumindest einen Teil der neuen Taten erst nach dem ersten Urteil. Das hätte eine eigene Strafe zur Folge gehabt – und keine Zusatzstrafe zur früheren Verurteilung. Ausserdem sei die ursprüngliche Busse von 400 Franken zu niedrig gewesen. Die Vorstrafe habe offenbar keine Wirkung gezeigt.

Das Obergericht schloss sich dieser Sichtweise an. Es hob das frühere Urteil teilweise auf und setzte eine neue Geldstrafe fest: 600 Franken. Diese Höhe sei – so das Gericht – angesichts der Umstände angemessen.

Strafmildernd wirkte sich aus, dass der Mann die Taten gestanden hat. Belastend hingegen: die frühere Verurteilung und der schnelle Rückfall. Das Obergericht stellte klar: Eine Wirkung der ersten Strafe sei kaum erkennbar. Das Urteil ist rechtskräftig.

werbung_3
1