Mit dem Ausbau der Löschwasserinfrastruktur schafft das Land wichtige Voraussetzungen für einen schnellen und gezielten Feuerwehreinsatz – auch in abgelegenen Gebieten.
Regierungsrat Hubert Büchel präsentierte heute gemeinsam Vorsteher Christoph Beck, Feuerwehrkommandant Florian Eberle, Gemeindeförster Olav Beck, Günther Hoch vom Amt für Bevölkerungsschutz und Daniel Oertig vom Amt für Umwelt das neue Löschwasserbecken in Triesenberg.

«Man sieht eindrücklich, wie gute Planung und Technik an die Hand gehen, um schnell und effektiv reagieren zu können.“
Regierungsrat Hubert Büchel
Er lobt die Abstimmung zwischen verschiedenen Ämtern und Ministerien: „Das koordinierte Vorgehen stellt sicher, dass sowohl ökologische als auch sicherheitsrelevante Aspekte in die Flüsswasserinfrastruktur passen.“ Das Projekt sei ein Beispiel für «vorausschauende, resiliente und nachhaltige Politik«.
Die Wasserbecken ermöglichen eine flächendeckende Versorgung mit Löschwasser. Feuerwehren und Löschhelikopter können im Ernstfall schneller reagieren. Das Projekt ist Teil einer umfassenden Strategie gegen den Klimawandel.
Helikopter erreicht jeden Wald in drei Minuten
Die Standorte der Becken wurden strategisch gewählt. Löschhelikopter erreichen von jedem Becken aus binnen drei Minuten jede Waldfläche im Land. Die Becken befinden sich auf verschiedenen Höhenlagen, weil Helikopter bergab schneller fliegen als bergauf.

Das Wasserversorgungskonzept setzt auf mehrere Quellen. Jedes Becken verfügt über einen Hydranten zum Nachfüllen. Bei Bedarf können zusätzliche Wasserquellen angezapft werden. Diese doppelte Absicherung gewährleistet die Wasserverfügbarkeit.
Waldbrände nehmen im Alpenraum zu
Waldbrände treten im Alpenraum häufiger auf als früher. Liechtenstein hatte bisher Glück und konnte kleinere Brände schnell löschen. Die neuen Becken bereiten das Land auf grössere Ereignisse vor.
Ein Waldbrandkonzept von 2017 bis 2020 deckte bereits Schwächen in der Wasserversorgung auf. Besonders in höheren Lagen fehlte Löschwasser. Die schwer zugänglichen Bergwälder lassen sich nur aus der Luft bekämpfen.
Die festen Wasserbecken bieten klare Vorteile. Mobile Becken müssen nicht mehr aufgestellt werden. Aufwendige Wassertransporte entfallen. Personal und Material können gezielter eingesetzt werden.