Startseite Inland Aussenministerin Hasler betont Bedeutung von Frauen in Führungspositionen

Aussenministerin Hasler betont Bedeutung von Frauen in Führungspositionen

Dominique Hasler am CSW

Vom 10. bis 21. März 2025 findet bei den Vereinten Nationen in New York die 69. Sitzung der Commission on the Status of Women (CSW69) statt. Im Mittelpunkt dieser Sitzung steht die Überprüfung und Bewertung der Umsetzung der Pekinger Erklärung und Aktionsplattform sowie der Ergebnisse der 23. Sondersitzung der Generalversammlung. Ziel ist es, aktuelle Herausforderungen bei der Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter und der Stärkung der Rolle der Frau zu identifizieren und deren Beitrag zur vollständigen Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu bewerten.

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In diesem Rahmen sprach Aussenministerin Dominique Hasler über die Bedeutung der Gleichstellung als grundlegende Voraussetzung für eine friedliche, wohlhabende und nachhaltige Zukunft hervorhob. Sie betonte, dass globale Herausforderungen wie der Klimawandel und bewaffnete Konflikte nicht effektiv bewältigt werden können, solange die Hälfte der Weltbevölkerung nicht die gleichen Rechte und Möglichkeiten geniesst.

Hasler wies zudem auf die Gefahr hin, dass der geschlechtsspezifische digitale Graben in Zeiten rascher technologischer Fortschritte und des exponentiellen Wachstums von KI-Systemen bestehende Ungleichheiten weiter verfestigen könnte. Sie unterstrich die Notwendigkeit effektiver, rechenschaftspflichtiger und integrativer Institutionen gemäss SDG 16 sowie die Bedeutung von Frauen in Führungspositionen auf allen Entscheidungsebenen, um bessere Ergebnisse zum Nutzen der gesamten Gesellschaft zu erzielen.

Sie erinnerte daran, dass bereits in der Pekinger Erklärung und Aktionsplattform ein ausgewogenes politisches Engagement und eine ausgewogene Machtverteilung zwischen Frauen und Männern als Ziel vereinbart wurden. Auch in Liechtenstein sei weiterer Fortschritt für eine gleichberechtigte Vertretung im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben notwendig. Um die Fortschritte bei der Geschlechtergleichstellung zu verfolgen und zu bewerten, habe das Amt für Statistik kürzlich die Indikatoren zur Geschlechtergleichstellung aktualisiert und erweitert, die geschlechtsspezifische Daten zu 35 Schlüsselindikatoren liefern.

Ein positives Beispiel sei der Bildungsbereich, in dem in den letzten 15 Jahren ein stetiger Anstieg von Frauen in der tertiären Bildung zu verzeichnen sei, sodass sie heute fast die Männerzahl übertreffen. Diese Statistiken gäben Hoffnung, künftig mehr Frauen in Führungspositionen zu sehen, sofern systematische Barrieren aktiv angegangen würden.

Um die vollständige Umsetzung der Pekinger Erklärung und Aktionsplattform sowie der Menschenrechtsverpflichtungen sicherzustellen, müssten nationale Institutionen, die für die Geschlechtergleichstellung verantwortlich sind, angemessen ausgestattet und befähigt werden. In diesem Zusammenhang zeigte sich Ministerin Hasler erfreut darüber, dass Liechtenstein seine Stabsstelle für Chancengleichheit zu Beginn dieses Jahres zu einer vollwertigen Abteilung aufgewertet habe. Zudem befinde sich das Land derzeit in der Endphase der Fertigstellung seiner ersten umfassenden nationalen Strategie zur Geschlechtergleichstellung, die noch in diesem Jahr verabschiedet werden soll.

Diese zusätzlichen Anstrengungen zur Förderung der Geschlechtergleichstellung stellten einen Meilenstein in Liechtensteins Engagement für die vollständige und effektive Umsetzung der Pekinger Erklärung und Aktionsplattform sowie für die Erreichung des SDG 5 dar.

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