Urs Monstein präsentierte heute den ersten Jahresabschluss der VP Bank in der Rolle als CEO. Die Bank steht vor Herausforderungen, doch Monstein zeigt sich optimistisch. «Wir gehen davon aus, dass unsere Erträge wachsen werden«, sagt er im Interview.
Die heute vorgestellten Zahlen sind nicht so stark, wie es sich das die Verantwortlichen gewünscht hätten. Hauptgrund sei das gesunkene Zinsergebnis, das andere Banken besser kompensieren konnten. «Uns fehlte in den letzten Jahren das Wachstum im profitablen Kommissionsgeschäft«, erklärt Monstein. Nun steuere die VP Bank gezielt dagegen.
Bessere Produkte, intensivere Kundenkontakte und Expansion in definierte Zielmärkte wie Nordeuropa sind für ihn der Kern der Strategie. «Wir intensivieren das Geschäft auch mit den Vermögensverwaltern und Treuhändern. «, so Monstein. Das hätte schon letztes Jahr begonnen und würde bereits erste Erfolge zeigen.
Mit dem Abbau von 85 Stellen hat die Bank letztes Jahr schnell Klarheit geschaffen. «Das hat Verunsicherung vermieden«, betont der CEO. Mittlerweile sei die interne Stimmung gut. Es herrsche heute eine Aufbruchsstimmung und die Mitarbeitenden können sich wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.
Bei der IT setzt die VP Bank auf gezielte Investitionen. Wir investieren jährlich rund 20 Millionen Franken. «, sagt Monstein. Unnötige oder trendgetriebene Ausgaben würden vermieden: „Wir investieren nicht in etwas, nur weil es fancy ist“.
Die VP Bank hat ihre Aktivitäten im Bereich Digital Assets reduziert. «Vielleicht waren wir hier zu früh«, räumt Monstein ein. Die bestehende Plattform bleibe jedoch aktiv, und das Know-how bleibe in der Bank. Falls nötig, könne man schnell wieder einsteigen.
Die VP Bank setzt also auf eine klare Strategie: Kostenbewusst handeln, Kundenbeziehungen intensivieren und in lukrative Bereiche investieren. Monstein bleibt zuversichtlich.