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Schweiz bleibt stark in Standort-Rankings

Werkstatt in der Schweiz
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Die Schweiz hat sich weltweit einen Ruf als eines der wettbewerbsfähigsten Länder erarbeitet und hält diesen schon seit Jahren stabil. Internationale Standort-Rankings sind ein wichtiger Gradmesser, um diese Positionierung zu überprüfen. Bei der Überprüfung von 22 solcher Rankings in Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit und Standortqualität vor einem Jahr schnitt die Schweiz überwiegend sehr gut ab und zeigte keine Anzeichen eines generellen Abwärtstrends.

Allerdings offenbarten die Analysen auch die Schwächen solcher Vergleiche, wie unsichere Datenquellen und häufige Methodenänderungen. Besonders problematisch war die Einstellung des «Doing Business»-Reports der Weltbank aufgrund von Manipulationsvorwürfen im Jahr 2021. Dennoch sollten solche Rankings nicht einfach abgetan werden, da sie wichtige Vergleichsmöglichkeiten bieten und im besten Fall Reformen anregen können.

Bei einem aktuellen Blick auf die Position der Schweiz zeigt sich, dass sie in vielen Bereichen weiterhin stark abschneidet. Vor allem in den Bereichen Innovationsfähigkeit, Talentattraktivität und allgemeine Wettbewerbsfähigkeit kann die Schweiz Podestplätze vorweisen. Allerdings fällt sie im Bereich künstliche Intelligenz (KI) zurück.

Trotz des Aufstiegs von Zürich als KI-Hub und der Präsenz namhafter Tech-Konzerne in der Region, zeigt die Schweiz im Bereich KI Schwächen. Die mangelnde Vertrauensbasis der Bevölkerung in diese Technologie sowie die geringe Investitions- und Unternehmensdichte im Vergleich zu den KI-Giganten wie den USA und China sind problematisch. Vor allem aber fehlt es an einer nationalen KI-Strategie, was in den KI-Rankings kritisiert wird.

Die Schweiz setzt bisher auf Dezentralität und Eigenverantwortung bei der Förderung von Innovation und KI-Entwicklung. Dieser Ansatz hat sich bewährt, jedoch ist fraglich, ob er auch in Zukunft ausreichen wird. Zwar gibt es einige Strategiepapiere, die das Thema KI berühren, jedoch zeigt sich die digitale Verwaltung in der Schweiz bisher nur langsam voran.

Es bleibt abzuwarten, ob die aktuellen Bemühungen der Schweiz im Bereich der digitalen Transformation und KI in zukünftigen Rankings positive Auswirkungen haben werden. Es bleibt weiterhin wichtig, Rankings mit Skepsis zu betrachten und notwendige Reformen nicht auf die lange Bank zu schieben. Erfolg und Wohlstand sind keine Selbstläufer und erfordern eine kontinuierliche Anpassung, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

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