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Google Street View – Fluch oder Segen für Liechtenstein?

google Zürich
Eiskönigin

Zürich, 16. Juli 2024. Bald wird Google Street View um die 360-Grad-Ansicht von Liechtenstein ergänzt. Zwischen dem 4. August und dem 15. September 2024 ist das Street View-Auto auf den öffentlichen Strassen unterwegs und nimmt Bilder auf. Street View-Bilder sind in der Regel circa sechs Monate nach Aufnahme auf Google Maps verfügbar.

Aktuell sind auf Street View weltweit 220 Milliarden Bilder verfügbar. Sobald die 360-Grad-Bilder von Liechtenstein auf Street View und somit auf Google Maps einzusehen sind, können sich Einheimische und Besucher:innen noch besser orientieren. Gleichzeitig können Interessierte aus aller Welt die landschaftlichen und kulturellen Schönheiten des Fürstentums virtuell erkunden – und so vielleicht sogar einen Besuch in Erwägung ziehen.

Unterwegs auf öffentlichen Strassen

Google verspricht, Gesichter und Nummernschilder unkenntlich zu machen. Auch Häuser, Autos oder Personen können auf Antrag verpixelt werden. Doch Hand aufs Herz: Vertrauen Sie einem US-Konzern, der von Daten lebt, wirklich beim Datenschutz?

Die Aussagen von Google klingen beruhigend. Aber es bleiben Zweifel. Was passiert mit den unzähligen Aufnahmen, die nicht veröffentlicht werden? Landen sie in den Datenzentren des Konzerns und werden für undurchsichtige Zwecke ausgewertet?

Natürlich hat Street View auch Vorteile. Touristen können sich vorab ein Bild von Liechtenstein machen. Einheimische finden leichter ihr Ziel. Doch zu welchem Preis? Ist es uns wirklich egal, wenn jeder Winkel unseres Landes von einer Firma fotografiert und im Internet verbreitet wird?

Andere Länder waren weniger blauäugig. In Österreich gab es massive Proteste gegen Street View. Viele Bürger wollten nicht, dass ihre Häuser und Grundstücke ohne Erlaubnis abgelichtet werden. Am Ende musste Google klein beigeben.

Auch in Liechtenstein sollten wir genau hinschauen, was Google treibt. Ja, der Dienst mag praktisch sein. Aber wir dürfen nicht blind darauf vertrauen, dass ein Konzern freiwillig unsere Privatsphäre schützt. Dafür ist ihm der Datenfluss viel zu wichtig.

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1 Ihre Meinung

ich 16. Juli 2024 - 18:46

unser grosses land «lach» ist ja so unduchsichtich. also ich hatte noch nie probleme damit.

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