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Menschen bei Entscheidungen in den Mittelpunkt stellen …

Werkstatt zum Thema Lebensqualität
Eiskönigin

Die Stiftung Zukunft.li veranstaltete am vergangenen Donnerstag mit 20 Teilnehmern aus aus Liechtenstein, um über die Bedeutung und die Elemente der Lebensqualität im Land zu diskutieren. Die Veranstaltung fand im Perspektivenraum des Turms «Ich, die Zukunft» statt und zielte darauf ab, verschiedene Perspektiven aufzugreifen und Wege zu finden, wie die Lebensqualität der Bevölkerung nachhaltig verbessert werden kann.

Die Diskussionen wurden durch eine im Herbst 2022 veröffentlichte Studie der Stiftung Zukunft.li mit dem Titel «Wirtschaftswachstum – Trilemma zwischen Wachstum, Umwelt und Lebensqualität» angeregt. Die Studie betont die Notwendigkeit, dass Wirtschaftswachstum nicht nur den Wohlstand, sondern auch die Lebensqualität der Bürger steigern muss. Sie zeigt auf, wie Wirtschaftswachstum zwar zu Wohlstand beiträgt, aber auch negative Konsequenzen wie höheres Verkehrsaufkommen und verstärkten Landverbrauch mit sich bringen kann, die wiederum die Lebensqualität mindern.

Die Stiftung Zukunft.li schlägt vor, die Messung der nachhaltigen Entwicklung des Landes mithilfe von 55 Indikatoren, die bereits vom Amt für Statistik erfasst werden, zu nutzen, um Lebensqualität als eigenständiges politisches Ziel zu definieren. In diesem Kontext betont die Stiftung die Wichtigkeit, dass die Politik ein Verständnis für die zentralen Aspekte der Lebensqualität entwickelt, die für die Bevölkerung von Bedeutung sind.

Der Workshop brachte verschiedene zentrale Anliegen hervor, die über den reinen materiellen Wohlstand hinausgehen. Themen wie Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt, familienfreundliche Strukturen, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, flexible Bildungssysteme, Förderung der Freiwilligenarbeit, Unterstützung nachhaltiger Bauprojekte und innovative Verkehrslösungen wurden als wesentliche Elemente der Lebensqualität identifiziert.

Ein häufig geäusserter Punkt war die Notwendigkeit, den Menschen in den Mittelpunkt der Entscheidungsfindung zu stellen, anstatt ausschließlich auf finanzielle Überlegungen zu achten. Kritisiert wurde, dass viele bisherige Studien und Ideen nicht in die Tat umgesetzt wurden, und es wurde nach mehr Mut zur Veränderung und Umsetzung gerufen.

Zum Abschluss des Workshops äusserte sich Stiftungsratspräsident Peter Eisenhut positiv über die rege Teilnahme und die lebendigen Diskussionen. Er betonte die Wichtigkeit, das Thema weiter zu verfolgen. Ein zweiter Workshop zum Thema ist für Ende September geplant, und die Stiftung hofft, die zentralen Anliegen an die politischen Parteien weitergeben zu können, um die Lebensqualität zu einem zentralen politischen Anliegen zu machen.

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