Der Gemeinderat Ruggell hat das Budget 2026 einstimmig verabschiedet. Die Erfolgsrechnung weist ein Minus von 1,52 Millionen Franken aus, die Gesamtrechnung ein Defizit von knapp 120’000 Franken. Hauptkosten entstehen durch Personal, baulichen Unterhalt und Dienstleistungen. Auch die Beitragsleistungen bleiben hoch. Der Finanzausgleich bringt voraussichtlich 5,21 Millionen Franken ein.
Die Nettoinvestitionen sinken und liegen bei 1,6 Millionen Franken. Mittel fliessen vor allem in die Wasserversorgung und in den Entsorgungszweckverband. Grössere Projekte der Vorjahre wirken finanziell kaum mehr nach.
Der Finanzplan bis 2029 zeigt einen Selbstfinanzierungsgrad zwischen 59 und 93 Prozent. Das Ziel von 100 Prozent bleibt unerreicht. Grund dafür ist die fortlaufende Senkung des Gemeindesteuerzuschlags. Für das Steuerjahr 2025 beträgt er 160 Prozent. Sollte die Rechnung 2025 besser abschneiden als erwartet, könnte die Gemeinde den Zuschlag bereits 2026 auf 150 Prozent reduzieren.
Ruggell investierte in den vergangenen Jahren über zwölf Millionen Franken in den Hochwasserschutz. Die jüngsten Starkniederschläge bestätigten die Wirksamkeit dieser Massnahmen. Weitere Projekte sind geplant.
